Heimatpreis 2020

Preisverleihung fand in kleinem Rahmen statt - Die drei Gewinner ...

Hürth - (red) Corona-konform, also in kleinstmöglichem Rahmen, mit viel
Abstand, Masken und einem Livestream hat die Stadt Hürth auf der
Bürgerhausbühne die Träger des Heimatpreises 2020 ausgezeichnet

Mit dem Heimatpreis der Stadt Hürth soll ehrenamtliches und
herausragendes Engagement für den Heimatstandort Hürth prämiert
werden. Preisträger können Personen, Vereine und Interessensgruppen
sein, die sich in Hürth in Bezug auf den Begriff Heimat verdient
gemacht haben und machen. 2020 gingen insgesamt acht Vorschläge ein.

1. Preisträger:

Herr Printz vertritt den eingetragenen Verein „Tradition Burbach von
1850“. Der Verein setzt sich seit mehr 150 Jahren dafür ein, in
Altstädten-Burbach Traditionen, Bräuche und Sitten zu erhalten. Vor
allem in der Brauchtums- und Denkmalpflege macht sich der Verein seit
Jahrzehnten einen Namen. So wird z.B. seit 1934 das Ehrenmal in
Burbach (damals anstelle des Dorfkreuzes) gepflegt. Für unzählige
Brauchtumsveranstaltungen wie Hahneköppen ist „Tradition Burbach“
bekannt. Die Gemeinschaft arbeitet dafür, die Liebe zum Heimatdorf zu
pflegen und zu festigen. Und das wird auch deutlich an dem Projekt,
für das „Tradition Burbach“ heute den Heimatpreis der Stadt
Hürth erhält: „Unterhalt und Pflege der Ehrenmäler in den
Ortsteilen Altstädten und Burbach“. Hier wurden aufwendige bauliche
Arbeiten getätigt und auch eine Licht-Installation eingebaut. Die
Mittel dafür generiert der Verein stets selber. Durch Landesmittel
kann nun die Arbeit des Vereins mit einem Preisgeld von 2.500 Euro
unterstützt werden.

2. Preisträger

Thomas Wagner ist der 1. Vorsitzende der Prinzengarde Rot-Weiß
Hürth. Die Prinzengarde engagiert sich seit Jahrzehnten im
karnevalistischen Brauchtum, stärkt durch Ausrichtung und Teilnahme
an diversen Veranstaltungen den Zusammenhalt der Bevölkerung und
fördert das Gemeinschaftswohl. Der Karnevalsverein bringt Ur-Hürther
und Neubürger zusammen und setzt sich gleichermaßen für Tradition
und Moderne ein. Während der Corona-Pandemie hat sich der Verein
nicht zurückgezogen, sondern auf vielen Ebenen Kultur, Mitbürger und
Einzelhändler des Heimatortes gestärkt. Auch über das
Online-Kulturprogramm #HÜRTHinside hat die Prinzengarde weiterhin
Kultur gefördert und Kulturveranstaltungen von der Bürgerhausbühne
zu den Zuschauern gestreamt. Den Heimatpreis verdient sich die
Prinzengarde durch die Kampagnen „#Wir l(i)eben Alt-Hürth“ und
„#lokal einkaufen“. So wurden trotz Pandemie Einzelhändler und
Gastronomen in Hürth gestärkt und unterstützt. Der historische
Ortskern von Alt-Hürth wird durch die Prinzengarde gefördert und
lebendig gehalten. Dafür erhält die Prinzengarde den Heimatpreis und
ein Preisgeld von 1.500 Euro.

3. Preisträger

Der dritte Preisträger ist eine Einzelperson: Hermann Plog aus
Hürth-Berrenrath. Wer in Berrenrath an Dorfaktivitäten teilnimmt,
kommt fast nicht an Hermann Plog vorbei: ob im Karneval, beim Mai- und
Schützenfest, bei der Kirmes oder im Brunnenverein. Als Küster und
Organist stellt Hermann Plog außerdem ein Bindeglied zwischen Kirche
und Bürgerschaft dar. Seit Jahrzehnten setzt er sich ehrenamtlich
für den Erhalt von Tradition und der Heimatpflege in Berrenrath ein.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich Hermann Plog auch intensiv in
der Flüchtlingshilfe stark gemacht und bietet als Stadtführer
Neubürgern eine heimatliche Sicht auf die Stadt. Nicht zuletzt durch
seine integrative und nachhaltige Arbeit verdient Hermann Plog den
Heimatpreis der Stadt Hürth. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert.

Alle Preisträger haben zugesagt, die Geldpreise in weitere Porjekte
zu investieren.

Dotierung

Das Land NRW hat für den Heimatpreis 2020 ein Gesamtbudget von 5.000
Euro für die Preisträger zur Verfügung gestellt. Auch 2021 soll es
voraussichtlich wieder einen Heimatpreis geben. Wenn das Land NRW die
Fördergelder zur Verfügung stellt, wird die Stadt Hürth wieder
dabei sein. Der Aufruf wird dann im Sommer über die Presse und die
Social-Media-Kanäle erfolgen.