Kunst-Meile-Morsbach
Bilder, Objekte & mehr
Morsbach. Sommer, Sonne, Kunsthandwerk. Letzten Sonntag startete eine neue Version des Marktes, der bisher unter dem Namen „Kunst und Kräuter“ im Kurpark bekannt war. „Mit der Kunst-Meile-Morsbach wird ein neues Format dieser jährlichen Veranstaltung geschaffen“, erklärte Objektmanagerin Nadja Schwendemann, die sich über eine gelungene Premiere freute. Die Morsbacherin gehörte zu den 21 Künstlern, die ihre Werke im und um den Kulturbahnhof ausstellten. Dort gab es auch Kulinarisches zu genießen.
Rund 20 Schüler aus der neunten Jahrgangsstufe der Leonardo da Vinci-Schule boten kalte Getränke, Kaffee, Kuchen und Waffeln an, um ihre Klassenkasse für die Abschlussfeier aufzubessern. Auf einem Rundgang hatten die zahlreichen Besucher die Möglichkeit mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen, Fachwissen und Erfahrung auszutauschen oder sich die Entstehungsgeschichte der Werke erläutern zu lassen. Das Gelände bot eine attraktive lebendige Kulisse.
Gezeigt wurde ein breites Spektrum von Malerei und Assemblagen, Schnitzerei, Ton- und Keramikarbeiten, Wolle und Textiles, Schmuck und vielem mehr.
Martina Martens stellte mehr als 30 ihrer Projekte im Konferenzraum aus. Sie malt Acrylbilder auf Leinwand. Hauptsächlich Auftragsarbeiten, aber auch Motive, die sie selbst begeistern. An der Treppe zum Konferenzraum steht ein Bild, das Rudi Assauer im Jahr 1997 mit dem in Mailand gewonnenen UEFA-Europapokal zeigt. Weiter oben lächelt die „Plus-Size Marilyn“ die Besucher an.
„Mit einem gewissen Augenzwinkern habe ich mit dem Bild versucht, meine Vorstellung von einer alternden, molligen Marilyn Monroe wiederzugeben“, erklärte Martens. Sie ist ein Fan von Schauspieler Keanu Reeves, den sie auch sehr gerne auf die Leinwand bringt. Im Trauzimmer präsentierte Joachim Pauls zahlreiche seiner Schnitzarbeiten und Christiane Vogel eine Auswahl ihrer Assemblagen, Bilder und Bildkästen. Die Malerwerkstatt stellte sich im Außenbereich vor, und am Rande des Multifunktionsplatzes waren Chantii Dellos Sukkulenten zu finden, die sie mit Kunst- und Naturmaterialien kombiniert hat. Im Cafébereich zeigte Malerin Schwendemann einen Teil ihrer Werke.
„Look at the Sky“ gehört zu ihren neuesten Kreationen. Alles in allem bot der Kulturbahnhof eine wunderbare Kulisse für Kunst und künstlerisches Handwerk. Einziger Wermutstropfen war eine kräftige Windböe, bei der so manches an Ton und Glas zu Bruch ging.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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