Fußverkehrscheck
Die Fußwege stehen im Fokus

Das Bild zeigt den Gehweg zum Kurpark.                                                                        F | Foto: oto: Neele Ashölter
  • Das Bild zeigt den Gehweg zum Kurpark. F
  • Foto: oto: Neele Ashölter

Morsbach (eif). Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung oft zu kurz. In Morsbach soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde die Gemeinde Morsbach vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. Nachdem Landesverkehrsminister Krischer Bürgermeister Jörg Bukowski und Klimaschutzmanagerin Michelle Zimmermann Mitte April die Teilnahme-Urkunde verliehen hatte, geht es nun mit dem Auftaktworkshop am Mittwoch, 28. August, 18 bis 20 Uhr, im Sitzungssaal OG.10 des Rathauses an die Praxis. Zu dem Workshop sind alle Bürger*innen aus Morsbach eingeladen, gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgänger*innen zu diskutieren.

„Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das wir noch besser nutzen können“, sagte Michelle Zimmermann. „Dafür wollen wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürger*innen daran arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen. In dem Auftaktworkshop geht es um konkrete Vorschläge, wo wir in Morsbach mit dem Fußverkehrs-Check ansetzen wollen, um Verbesserungen zu erzielen.“ Welche Probleme gibt es? Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen? Wo fehlt Platz? Wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen?

Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem die Gemeinde Morsbach seit 2022 Mitglied ist. Katja Naefe, zuständig für Fußverkehrsberatung beim Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und den Einwohnenden Morsbachs kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung der Gemeinde Morsbach darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert. Der Termin für die öffentliche Begehung steht schon fest. Zudem wird es eine Begehung mit Schulkindern geben.

Um eine Kontinuität in der Diskussion zu gewährleisten, möchten wir Sie zudem einladen, auch an der Begehung und dem Abschluss-Workshop teilzunehmen. Weitere Termine:Donnerstag, 10. Oktober, 18 bis 20 Uhr für die öffentliche Begehung; Mittwoch, 13. November, 18 bis 20 Uhr, Abschluss-Workshop.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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