Heimatverrein und NABU/ Morsbach
Neue Heimat für Schneeball und das Pfaffenhütchen
Morsbach. Fleißige Mitglieder des Heimatvereins und des NABU Morsbach trafen sich in der Jähhardt, um den Hang vor der neuen Aussichtsplattform mit Sträuchern zu bepflanzen, die im August eingeweiht wurde. Auch der NABU-Nachwuchs war zur Stelle, um mitzuhelfen.
Mit Spaten und Pflanzhacken bewaffnet, nahm sich jeder Helfer ein Bündel der von der Kreissparkasse Köln finanzierten Gehölze, und im Laufe des Vormittags erhielten Schneeball, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Weiß- und Schlehdorn eine neue Heimat.
Auch Schwarzer Holunder, Hundsrose und Hasel befanden sich unter den 400 Gehölzpflanzen, die in den Boden gesetzt wurden.
„Die Gemeindefläche war bis 2020 mit Fichten bestockt.“, erläutert Klaus Jung, Vorstandsmitglied beider Vereine.
„Die Nadelbäume sind in den beiden trockenen Sommerhalbjahren 2019 und 2020 vollständig vom Borkenkäfer geschädigt worden. Danach war die Fläche ein fast vegetationsloser Kahlschlag.“, erinnert sich Jung.
Beim Bau der Plattform kamen Heimatverein und NABU auf die Idee, die rund 900 Quadratmeter große Hangfläche wieder mit niedrig wachsenden heimischen Gehölzen zu bepflanzen, die nicht den Blick auf Morsbach behindern.
Die Gemeinde als Eigentümerin und das Regionalforstamt gaben sofort grünes Licht zu der Initiative.
Klaus Jung sieht in der Aufforstung der Fläche eine erhebliche ökologische Aufwertung und hofft, dass die Gemeinde auf der 8.000 Quadratmeter großen Restfläche auch noch heimische Laubbäume anpflanzen wird. „Die Gehölzbepflanzung stellt darüber hinaus einen willkommenen Lebensraum mit reichhaltigem Nahrungsangebot für viele Vogelarten dar“, ergänzt Werner Schuh, Vorsitzender des Heimatvereins, der stolz darauf ist, dass die neue Aussichtsplattform mittlerweile zum Ziel zahlreicher Wanderer und Radfahrer geworden ist.
LeserReporter/in:Christoph Buchen aus Morsbach |
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