Eröffnung Kita „WiesenWichtel“
Bei jedem Wetter sind die „Wichtel“ in der Natur

Kita-Leiterin Eva Siepmann (vorne) und ihr Team (hinten von links): der ehrenamtliche Mitarbeiter Patrik Germer, Erzieherin Dilara Ocak und Stefanie Schneider, Johanniter-Fachbereichsleiterin für Kindertagesstätten, vor dem Bauwagen. | Foto: Christa Gast
  • Kita-Leiterin Eva Siepmann (vorne) und ihr Team (hinten von links): der ehrenamtliche Mitarbeiter Patrik Germer, Erzieherin Dilara Ocak und Stefanie Schneider, Johanniter-Fachbereichsleiterin für Kindertagesstätten, vor dem Bauwagen.
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Much. Im strömenden Regen feierte die Waldkindertagesstätte „WiesenWichtel“ der Johanniter-Unfall-Hilfe auf einer Wiese am Ortsrand von Hardt die offizielle Eröffnung. Doch der Regen störte nicht sonderlich, im Bauwagen und unter einem Zelt bot sich genügend Schutz an. Einzig, dass die Hüpfburg nicht aufgebaut werden konnte, schmerzte ein wenig. „Viele Eltern haben sich entschieden, hier in die Natur zu gehen und ihre Kinder den Naturgewalten auszusetzen“, erklärte der Johanniter-Regionalvorstand Julian Müller. Die dadurch vermehrte Schmutzwäsche nahmen die Eltern „völlig schmerzfrei“. „Dreckig werden die Kinder so oder so“, so eine Mutter. Nachdem im Jahr 2020 die erste Johanniter-Kindertageseinrichtung in Much gestartet war, hatte sich die Hilfsorganisation entschlossen, die gute Zusammenarbeit am Ort mit der neuen Waldkita „WiesenWichtel“ auszubauen. Die eingruppige Einrichtung startete bereits am 8. August mit 13 Kindern und bietet insgesamt 20 Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. „Wir sind noch auf der Suche nach einer dritten Fachkraft, um 20 Kinder betreuen zu können“, erklärt die Kitaleiterin Eva Siepmann. Bei ihrer Arbeit auf dem großen Gelände in der Nähe eines Bauernhofs und mit einem gemütlich eingerichteten Bauwagen als Rückzugsort legen die Erzieher viel Wert auf Erfahrungen in und mit der Natur.
„Wir sind viel mit Bollerwagen und Rucksack auf Entdeckungstour unterwegs“, berichtet Siepmann. „Die Kinder entscheiden stets, in welchen Wald wir gehen und was gemacht wird.“ Die Kinder haben im Wald schon viel gegraben und Hütten gebaut: Jetzt wurde begonnen Kaulquappen zu fangen, um sie in Lupengläsern beobachten zu können. Zudem sind Bewegungsspiele und die „Sans-Zeit“ sehr beliebt: Im Wald wird auch gerne aus den beliebten Kinderbüchern vorgelesen. Für das kommende Frühjahr hat die Wald-Kita bereits Exkursionen nach Huppenhardt und Tillinghausen geplant. Denn die „WiesenWichtel“ wollen mit dem Tierschutzhof und dem Imker Friedel Gerhards kooperieren. Gerhards, der seit 1965 in und um Much als Imker tätig ist, möchte den Kindern bei seinen Völkern in Tillinghausen die Bedeutung der Bienen für den Menschen und die Natur nahebringen - nicht nur theoretisch. Wer will, darf auch praktisch helfen.
Bürgermeister Norbert Büscher zeigte sich begeistert von der neuen Kindertagesstätte und die Kita-Leiterin lobte die Hardter Nachbarschaft, die die Kita herzlich aufgenommen habe; und die Kinder, die sich einfach auf Änderungen und Neuerungen einließen. „Es ist noch nicht alles fertig, aber das wird noch.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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