Vorlesetag an der Grundschule Friedlandstraße

Die Geschichte von der Riesenbirne

Holweide - (sf). Einen neuen Rekord haben die Büchereien „Bücherwurm St.
Anno“ und „St. Joseph“ aufgestellt: Erstmals war es den
Einrichtungen gelungen, mehr als 80 ehrenamtliche Helfer zu gewinnen,
die anlässlich des bundesweiten Vorlesetages in einer der
Grundschulen oder KiTas in Holweide oder Dellbrück gemeinsam mit
einer Schulklasse oder einer KiTa-Gruppe in die spannende Welt der
Kinderliteratur eintauchten.

Auch in der Grundschule Friedlandstraße wurde gelesen: Allein dort
waren acht Vorleser vor Ort, um den Kindern zu zeigen, wie spannend
die Welt der Bücher sein kann. Auch Lis Norgaard vom „Runden Tisch
Holweide“ machte mit: Sie tauchte mit den Kindern der Klasse 1a in
„Die unglaubliche Geschichte der Riesenbirne“ von Jakob Martin
Strid ein.

Gespannt verfolgten die Erstklässler, wie Kater Mika und Elefant
Sebastian eine Flaschenpost entdecken, in der die beiden ein Samenkorn
finden. Als aus diesem tatsächlich eine Birne wächst, die immer
größer wird, fängt das Abenteuer für Mika und Sebastian erst an.

Norgaard, gebürtige Dänin, las auch einige Zeilen in ihrer
Muttersprache und wollte von den Kindern wissen, was deren
Muttersprache ist. Die Erstklässler erzählten, dass sie zuhause
Spanisch, Italienisch, Kurdisch oder eine andere Sprache sprechen.
„Es ist aber auch wichtig, dass wir die deutsche Sprache gut
beherrschen, sonst verstehen wir uns nicht“, betonte Norgaard.

Die Grundschüler hörten der Vorleserin bis zur letzten Zeile des
Textauszugs sehr aufmerksam zu. Am liebsten hätten sie sofort
erfahren, welches Geheimnis sich hinter der Riesenbirne verbirgt, doch
dazu mussten sie sich noch ein wenig gedulden, wenn auch nicht allzu
lange.

Das Buch von Jakob Martin Strid, das hat Norgaard versprochen, bleibt
in der Schule. So können die Kinder mit ihren Lehrern selbst noch
einmal in die Geschichte eintauchen und erfahren, wie sie ausgeht.