Grünes Quartier fürs Veedel
Klimafreundliches Wohngebiet am Neubrücker Ring

- In Neubrück soll ein neues Wohnviertel entstehen.
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In Neubrück soll ein neues klimafreundliches Wohnviertel entstehen. Das rund 16,3 Hektar große, überwiegend abgesperrte Gelände am Neubrücker Ring gehört der GAG Immobilien AG.
Neubrück. Bei dem Bau auf dem sogenannten Madaus Gartenland soll der Eingriff in die Natur und Landschaft so gering wie möglich gehalten werden. Deshalb wird bei dem neu enstehenden Quartier viel Wert auf die Gestaltung der Freiräume gelegt. Nach dem Berechnungsmodell des Kooperativen Baulandmodells der Stadt Köln entspricht die Anzahl der geplanten Wohneinheiten rund 660, von denen mindestens 30 Prozent im geförderten Segment errichtet werden.
Außerdem interessant: Die Nutzung des Quartiers wird gezielt gemischt. So können die Bedürfnisse verschiedener Gruppen und spezieller Wohnformen, wie zum Beispiel Seniorenwohnen, Wohngruppen und Servicewohnen, berücksichtigt werden. Ein erstes Landschaftskonzept wiederum legt den Fokus auf die Verbindung des Quartiers mit der umliegenden Natur. Im Osten des Quartiers sollen große, naturbelassene Wiesenflächen angelegt werden, um es auch in dieser Hinsicht aufzuwerten. Diese Flächen sollen für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Zusätzlich werden Fuß- und Radwege gebaut, um das Quartier mit dem Stadtteil Neubrück und den angrenzenden Grün- und Freiflächen zu verbinden. Die Entwicklung des Gebiets bietet die Chance, dringend benötigten Wohnraum in Köln zu schaffen. Vorhandene und geplante Infrastruktur soll so gestärkt und das Nahversorgungszentrum Neubrück langfristig städtebaulich weiterentwickelt werden. Die GAG selbst hat die Büros Lorenzen Mayer Architekten und RMPSL Landschaftsarchitekten beauftragt, eine Machbarkeitsstudie mit einem städtebaulich-freiraumplanerischen Konzept zu erarbeiten.
Diese Studie soll als Grundlage für das weitere Verfahren dienen. Demnach soll auf den westlichen Grundstücksflächen ein urbanes Quartier mit bis zu 850 Wohneinheiten in mehrstöckigen Wohnblöcken entstehen, die sowohl freifinanziert als auch öffentlich gefördert sind.
Übrigens: Zum Quartier gehören auch zwei Kindertageseinrichtungen sowie öffentliche Grün- und Spielplatzflächen. Vereinzelt sind auch Reihenhäuser vorgesehen, damit ein familiengerechtes und sozial gemischtes Quartier entsteht.
Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines solchen Wohnquartiers mit sozialer Infrastruktur zu schaffen, muss zunächst ein Bebauungsplan für das entsprechende Gebiet aufgestellt werden. Die entsprechende Vorlage liegt dem Stadtentwicklungsausschuss für die Sitzung am 27. März zum Beschluss vor.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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