Wasserwerkstraße für Fußgänger und Radfahrer eine Gefahrenzone
Rad- und Fußweg fehlt
Dellbrück - (sf). Diese Situation erlebt man hier häufiger: Personen laufen
entlang der Wasserwerkstraße, um aus Richtung Bergisch Gladbacher
Straße und aus Richtung Heidestraße kommend unter der
Bahnüberführung hindurch in die Dellbrücker Heide zu wandern.
Auch Erwachsene mit Kindern sind hier gelegentlich unterwegs, eignet
sich die nahegelegene Dellbrücker Heide, zu der es keinen direkten
Fußweg gibt, doch für Familien als ideales Ausflugsziel. Zudem sind
auch zahlreiche Radfahrer auf der Wasserwerkstraße unterwegs. Doch
der kurze, stark von Fahrzeugen frequentierte, Straßenabschnitt, der
Holweide und Dellbrück mit Höhenhaus und Dünnwald verbindet, birgt
für Fußgänger und Radfahrer Risiken.
Es fängt schon auf dem Weg von der Heidestraße zur Wasserwerkstraße
an: Nur auf einem schmalen, hinter der Leitplanke verlaufenden
Streifen ist die Heidestraße auf ihrem letzten Abschnitt für
Fußgänger begehbar. Auf der Wasserwerkstraße, auf der Fahrzeuge mit
50 km/h unterwegs sein dürfen, fehlt ein Geh- und Radweg
streckenweise gänzlich. Unter der Eisenbahnbrücke ist ein Gehweg
vorhanden, doch ist er sehr schmal. Aufgrund des kurvenreichen
Verlaufs der Fahrbahn sind Fußgänger und Radfahrer für Autofahrer
oftmals erst spät zu erkennen, was das Unfallrisiko erhöht. „Auf
dem schmalen Fußweg zu gehen ist lebensgefährlich“, sagt Christian
Pietscher. Der Anwohner hat sich mit einer Bürgereingabe an die
Mülheimer Bezirksvertreter gewandt: „Ich wünsche mir, dass hier
endlich etwas passiert“, sagt Pietscher und bezieht sich dabei auf
den gesamten Straßenbereich Eisenbahnüberführung Wasserwerkstraße/
Thuleweg/ Grunerstraße/ Heidestraße. Er fordert eine Lösung, die es
Familien ermöglicht sicher in die Dellbrücker Heide zu gelangen.
Die Stadt erklärt in ihrer Antwort auf die Bürgereingabe, dass sie
sich der angespannten Verkehrssituation bewusst sei, verweist aber
gleichzeitig auf die fehlende Zuständigkeit: Für den Straßenbau sei
der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig, für den Schienenverlauf
sei die Bundesbahn verantwortlich. „Straßen.NRW und die DB Netz AG
arbeiten derzeit gemeinsam an einer Lösung, die eine Verbesserung der
Situation vorsieht“, erklärte Dietmar Reddel vom Amt für Straßen
und Verkehrstechnik in der Sitzung der Mülheimer Bezirksvertreter.
Eine mögliche Lösung könnte so aussehen, dass die
Straßenunterführung wegfällt und man den Bahnübergang stattdessen
ebenerdig passiert. Die Planungen dazu würden allerdings mehrer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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