Der Ex und sein Nachfolger
Zwei besondere Präsidenten der Dünnwalder KG Fidele Jonge
DÜNNWALD - (ak). Mal ebenso, so lässt sich die Geschichte von Peter
Hallerbach und Wilfried Wingensiefen zu ihrer KG, der Großen
Dünnwalder KG Fidele Jonge beschreiben.
Mal ebenso landete Peter Hallerbach auf der Herrensitzung der Fidelen
Jonge. Sein Schwiegervater Hans Kramer hatte ihn dahin
„geschleppt“. Sein Mitgliedsausweis mit den Stempeln für den
monatlich gezahlten Mitgliederbeitrag stammt aus dem Jahre 1975. Drei
Jahre später wurde er, wie Adenauer, mit einer Stimme Mehrheit,
nämlich seiner eigenen Stimme, zum Präsidenten gewählt und blieb
dies bis 1998.
Da löste ihn der jetzige Fidele Jonge Präsident Wilfried
Wingensiefen ab. Auch er war mal ebenso zum ersten Mal auf der Sitzung
der Fidele Jonge gewesen, und hatte sich als Hexe verkleidet. Als das
Dreigestirn auftrat und der Prinzenführer die „Wingensiefen-Hexe“
sah sagte er „Die müssen wir verbrennen“. „Nichts da, tönte
der damalige Präsident Peter Hallerbach: „Den verbrennen wir nicht,
den nehmen wir auf“. Und dann war Wingensiefen Zugführer und in
Personalunion auch Pressesprecher. Seit 1998 ist er nun Präsident.
Die Präsidentenzeit von Peter Hallerbach war geprägt von
Veränderungen. „Da war die weiße Blume im Knopfloch schon das Maß
aller Dinge, was die Kostümierung anging“, sagen beide. Hallerbach
startet mit den Mottositzungen und dem ersten Kinderkostümfest bei
dem die Kinder selber mitmachen durften. Auf Wingensiefens-Konto
gehört unter anderem das Karnevalsmuseum. In Eigenregie renoviert,
führte die Mitteilung, dass die Fidele Jonge ins „Museum“ gehen
zu Suchaktionen. Da wurde die Original Präsidentenkette gefunden und
der Bühnenfrack von Karl Berbeur gespendet. Riesengroß ist die
Mützensammlung. Darunter allein zehn verschiedene
Präsidentenmützen, obwohl die Fidele Jonge in den 90 Jahren gerade
mal fünf Präsidenten hatten. Früher, so Wingensiefen, kamen die
Mitglieder nur aus Dünnwald, heute aus dem gesamten Umland.
Ihre Veranstaltungen führen die Fidelen Jonge in der
Josef-Barten-Halle durch. Nur die Prunksitzung wanderte in die
Mülheimer Stadthalle ab. Jean Jüllich und Peter Hallerbach hatten
dies „ausgeklüngelt“. „Wir stehen auf guten Füßen da und sind
beim Publikum sehr beliebt“, resümiert Wingensiefen vor allem mit
Blick auf die Damensitzung „die Hölle von Dünnwald“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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