Feuerwache und Wasserwerk
Feuerwehr und Gemeinde feiern Richtfest
Neunkirchen-Seelscheid. Ein großer Tag für die 65 Aktiven des Löschzugs Neunkirchen und die 35 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Nachdem die Rohbauarbeiten am Neubau des Feuerwehrhauses weitgehend abgeschlossen sind, konnte endlich am Sankt Franziskus-Weg Richtfest gefeiert werden.
Der stellvertretende Bürgermeister Hans-Jürgen Parpart begrüßte dazu auch Kreisbrandmeister Stefan Gandelau sowie zahlreiche Ratsmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung. „Schon seit über 20 Jahren ist ein neues Feuerwehrhaus geplant. Ich bin froh, dass es jetzt vorangeht“, erklärte Parpart. Er lobte das Engagement der Feuerwehrleute und betonte, das Feuerwehrhaus sei auch ein Zeichen der Wertschätzung und daher „jeden Cent wert.“
2002 waren an dem 1955 erbauten und 1969 erweiterten Gerätehaus an der Ringstraße erste Mängel dokumentiert worden und in den folgenden Jahren nahmen diese noch zu: etwa keine separaten Umkleide- und Sanitärräume für die Feuerwehrfrauen, zu wenig Platz für die Einsatzfahrzeuge oder fehlende Sozial- und Unterrichtsräume. Jahre vergingen, bis das geeignete Baugrundstück gefunden war und im März 2021 die Baugenehmigung erteilt werden konnte.
Jetzt entsteht am südwestlichen Ortsrand von Neunkirchen, unterhalb des Franziskus-Hauses, neben einem Hauptgebäude mit Räumen für die Einsatzabwicklung sowie Schulungs- und Sozialräumen eine Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge, die zukünftig um zwei weitere Stellplätze erweitert werden kann. Ein Werkstattgebäude mit Schlauchlager und einer integrierten Waschhalle schließt das Gebäude-Ensemble ab. Die Feuerwehrleute können sich über viel mehr Platz, zentral gelegene und nach Geschlechtern getrennte Sanitärräume, „Schwarz-Weiß-Trennung“ zur Vermeidung von Kontaminationsverschleppung und eine strikte Trennung von Alarmausfahrt und Einsatzzufahrt freuen. Letzteres hilft Unfälle zu vermeiden.
Oberhalb des Feuerwehrhauses entsteht der Neubau des Wasserwerks mit Sozial- und Büroräumen. Die zugehörige Garage für sechs Fahrzeuge und Anhänger des Wasserwerks, die Werkstätten und das Lager werden auf dem Dach der Feuerwehr-Fahrzeughalle errichtet.
Der Standortwechsel des Wasserwerks ergab sich durch die Zusammenlegung der kommunalen Bauhöfe von Neunkirchen-Seelscheid und Much. Und hat einige Vorteile: die Fahrzeuggaragen beider Einrichtungen sind in einem Gebäude untergebracht und die Fahrzeug-Waschhalle sowie die energietechnischen Anlagen können gemeinsam genutzt werden.
Wenn alles nach Plan geht, werden die Feuerwache und das Wasserwerk am Ende des Jahres bezogen werden.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Christa Gast aus Königswinter |
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