Verschönerungsverein Rheidt
Antoniusandacht mit vielen Besuchern
Rheidt (den). Seit Menschengedenken wird zu Ehren des heiligen Antonius jährlich am Heiligenhäuschen in der Rheidter Gemarkung eine Freiluftmesse abgehalten. Der genaue Zeitpunkt der Errichtung des Heiligenhäuschens lässt sich heute kaum noch ermitteln. Vieles deutet darauf hin, dass der Bildstock gegen Ende des 19. Jahrhundert dort seinen Platz gefunden hat. Im Volksmund wurde der Bildstock in Anlehnung an eine Legende auch „Strichspons-Hellijehüsje“ genannt (Strichspon = Schwefelholz).
Auch der Zeitpunkt der ersten Andacht liegt im Trüben. Vermutungen legen nahe, dass dies in den 1960er Jahren unter dem damaligen Vorsitzenden des Rheidter Verschönerungsvereins Hans Kolligs in die Wege geleitet wurde. Tatsache jedoch ist, dass sich jedes Jahr viele Besucher aus Rheidt, Mondorf, Eschmar, Bergheim und Kriegsdorf am Gedenktag einfinden, um die Messe zu feiern.
So auch die Seniorin Anni Troche aus Mondorf, die nach eigener Erinnerung bereits vor Jahrzehnten an dieser Stelle als sechsjährige Bittstellerin um „dicke Prumme“ (Pflaumen) gebetet hat. Seitdem nimmt sie regelmäßig an der Andacht teil.
„Zum einen trifft man hier viele Bekannte aus den umliegenden Dörfern, die man sonst nicht alle Tage sieht. Zum anderen stellt die Messe hier in freier Natur unter schattigen Bäumen etwas Besonderes dar. Man hat das Gefühl, dass hier in Gottes freier Natur das Beten besonders feierlich ist“, so die rüstige Seniorin.
Pfarrer René Stockhausen als „Hausherr“ trug ebenfalls seinen Teil dazu bei, dass die Teilnehmer in eine feierliche Stimmung versetzt wurden und die Messe im wahrsten Sinne des Wortes „andächtig” verfolgten. Er dankte insbesondere dem VVR-Helferteam unter Leitung von Hermann-Josef Thiebes, das den Platz so einladend hergerichtet hat.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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