LUX-Werft baut für Hamburg
Mit voller Kraft voraus

Schon deutlich erkennbar, was es mal werden soll: die erste von zwei XXL-Barkassen. | Foto: Mülhausen
  • Schon deutlich erkennbar, was es mal werden soll: die erste von zwei XXL-Barkassen.
  • Foto: Mülhausen

LUX-Barkassen für Hamburger Hafen nehmen Form an

Mondorf. Hamburg ist bekanntlich eine der meistbesuchten Städte Deutschlands. Vor allem das Miniatur Wunderland und die zum UNESCO-Weltkultur-Erbe gehörende Speicherstadt üben eine besondere Faszination auf die Gäste aus. Die Rainer Abicht Elbreederei hat bereits 11 Fahrgastschiffe und 17 Barkassen im Einsatz, um den Touristen ein besonderes Hamburger Hafen-Erlebnis zu bieten. Darunter befinden sich auch drei Schiffe, die seinerzeit von der Mondorfer LUX-Werft gebaut wurden, unter anderem auch die in unserer Region bestens bekannte und beliebte „Anja“, die jetzt unter dem Namen „MS La Paloma“ läuft.

Wegen des gestiegenen Tourismusaufkommens hatte sich die Elbreederei Rainer Abicht entschlossen, ihre Flotte zu erweitern. Der Auftrag ging im letzten Jahr an die Mondorfer LUX-Werft, die nun seit dem Frühjahr emsig dabei ist, die Barkassen zusammenzusetzen.

Schiffsbauingenieur und Geschäftsführer der LUX-Werft Dr. Rainer Miebach freut sich, „dass wir der Familie Abicht nun zwei weitere Schiffe liefern dürfen. Für uns bedeutet dies natürlich auch Anerkennung für die hohe Qualität unserer Produkte“.

Mit 41 Metern Länge und 7,5 Metern Breite bieten die neuen baugleichen Barkassen jeweils Platz für ca. 250 Passagiere, die dann dank der eingebauten Fußbodenheizung und der Klimaanlage unabhängig vom Wetter eine komfortable Rundfahrt durch die Speicherstadt genießen können.

Die Reederei setzt dabei auf umweltschonende, nachhaltige Technik. Dafür wird unter anderem ein Volvo-Dieselmotor mit Stickstoffreduktion, der die strengen Abgasnormen erfüllt, eingesetzt. Zusätzlich werden die Schiffe ausschließlich mit synthetischem Diesel GTL betrieben. Die Auslieferung soll im Frühjahr 2023 erfolgen, wobei die Überführung auf dem etwas verschlungenen Wasserweg (Rhein / Rhein-Herne-Kanal / Dortmund-Ems-Kanal / Mittelland- und Elbe-Seiten-Kanal / Elbe) durchgeführt werden soll.

Dr. Miebach ist zuversichtlich, dass der Termin gehalten werden kann. „Wir befinden uns voll im Zeitplan. Zum Glück hatten wir direkt nach Auftragseingang die Materialbeschaffung geplant und umgesetzt, so dass wir zumindest von daher optimistisch die weiteren Arbeiten in Angriff nehmen können“.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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