Caroline Arft aus Rheidt nominiert für die Kanu-WM in Szeged (Ungarn)
Ein ereignisreiches Frühjahr fand für die in Rheidt aufgewachsene Kanutin Caroline Arft am vergangenen Wochenende beim Kanu-Weltcup in Duisburg seinen vorläufigen Höhepunkt.
Im Kajak-Vierer der deutschen Damen gewann sie an der Seite von Schlagfrau Sabrina Hering-Pradler, Franziska John und Tina Dietze das 500m-Rennen vor der versammelten Weltspitze. Die Damen distanzierten mit einem Start-Ziel-Sieg nach 01:31.175 Min. das zweitplatzierte Frankreich (01:31.782) und das im Vorlauf noch siegreiche Polen auf dem 3. Platz (01:32.350).
Für die 23-jährige Sportsoldatin war es bei ihrer zweiten Weltcup-Teilnahme der erste große internationale Erfolg. Folgerichtig wurde sie nun auch vom Deutschen Kanuverband für die European Games in Minsk (21.-30.06.) und die Kanu-Weltmeisterschaften Ende August in Szeged, Ungarn nominiert.
Die mittlerweile in Essen lebende und für die KG Essen startende Kanutin erlernte ihren Sport beim WSV Blau-Weiß Rheidt. Mehrere Jahre trainierte sie auf der Rheidter Laach und war bereits in der frühen Jugend sehr erfolgreich.
Mit 14 Jahren wechselte sie dann auf das Sportinternat Essen, um sich unter bestmöglichen Rahmenbedingungen weiter zu entwickeln. Insofern ähnelt ihr Werdegang dem des sehr viel bekannteren Vorzeige-Kanuten Max Rendschmidt stark.
Nach erfolgreichen Einsätzen bei Studenten- & U23-Weltmeisterschaften in den vergangenen Jahren gelang Caroline Arft in diesem Frühjahr der Durchbruch in den A-Kader des DKV. Bei der Verbandssichtung Ende April setze sie sich dann im K1 über 200m gegenüber der gesamten nationalen Konkurrenz durch und hinterließ auch über die 500m mit einem Top10-Platz einen guten Eindruck. Das war ihre Eintrittskarte für die beiden Weltcups in Posen, Polen (23.-26.05.19) und Duisburg (31.05-01.06.19).
Hoffnungsvoll blickt sie nun in die nähere Zukunft mit Starts u.a. bei den European Games sowie den Weltmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften Ende August/Anfang September.
Und der Traum von einer Olympia-Teilnahme im Sommer 2020 in Tokio lebt weiter.
LeserReporter/in:Christof Angermann aus Niederkassel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.