Nager suchen ein neues Zuhause
Adoptierstube beherbergt Tiere aus Heimen
Gremberghoven - (sr) Das Tierheim in Zollstock sei manchmal so voll, dass sie kein
Tier mehr aufnehmen können, erzählt Gunda Springer. Sie ist im
Konrad-Adenauer-Tierheim in Zollstock für die kleinen Tiere, kleiner
als Hund und Katze, zuständig. Sie sei anfangs sehr skeptisch
gewesen, als Torsten Toeller, Gründer und Inhaber der
Fressnapf-Gruppe, auf sie zugekommen sei. Fressnapf richtet zur Zeit
„Adoptierstuben“ als Außenstellen für Tierheime ein. Es gehe ihm
nicht darum, Gewinn mit den Tieren zu erzielen, sondern er wolle dabei
helfen, dass die Tiere so schnell wie möglich in gute Hände kommen.
So gibt es jetzt im Fressnapf-Markt von Michael Pilz eine
Adoptierstube, die von den Mitarbeitern des Zollstocker Tierheims
betrieben wird, allerdings in enger Zusammenarbeit mit den
Fressnapf-Mitarbeitern. Hier trägt vor allem Jacliné Helmke für die
Tiere die Verantwortung, auch an Sonn- und Feiertagen. Sie wurde
speziell für diese Aufgabe geschult. „Wir hoffen dadurch mehr Tiere
vermitteln zu können“, hofft Gunda Springer. Für viele Menschen
sei der Weg ins Tierheim mit Berührungsängsten verbunden. Dabei
würden sie sich über Besuch freuen. Auch wenn von einem Besucher
kein Tier aufgenommen wird. Die bereits etablierten Adoptierstuben
hätten gezeigt, dass es durch die Außenstationen leichter sei, Tiere
zu vermitteln, erzählten die Fressnapf-Mitarbeiter. In der
Adoptierstube in Gremberghoven wohnen nur Nagetiere, vom Hasen bis zur
Maus. An einer Pinnwand sind auch Steckbriefe von Hunden und Katzen zu
finden, die ein neues Zuhause suchen. Als Weihnachtsgeschenke sind
diese Tiere übrigens ungeeignet. „Wir haben immer zwei Wochen vor
Weihnachten einen Vermittlungsstopp“, versichert Gunda Springer.
Redakteur/in:Sabine Robels aus Köln |
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