Markus Lüsgen, André Urban und Johanna Langel
Alaaf! Porzer Dreigestirn proklamiert
Etwas mehr als zehn Minuten dauert der Einmarsch. Dann stehen nicht nur das Gardekorps und eine Abordnung der Rezag auf der Bühne sondern auch Markus Lüsgen, André Urban und Johanna Langel. Schon im vergangenen Jahr waren sie das Dreigestirn in der Session. Doch da die wegen Corona nicht so lief, wie man es dem Trifolium gewünscht hatte, verständigten sich die Porzer Karnevalisten darauf, dass die drei noch einmal ran durften.
Porz. Also alles cool und easy bei den Dreien? „Mitnichten“, sagt Prinz Markus II., nachdem ihn Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller proklamiert hatte. Nervös seien sie trotz der Erfahrung aus der vergangenen Session. Das hat Auswirkungen. „Ich habe mir ganz viel aufgeschrieben, was ich sagen will“, so seine Tollität. „Und dann kommen wir hier rein – alles gelöscht.“ Punkt für Ehrlichkeit.
Den bekommt auch Bauer André. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, keine Freudentränen zu vergießen. Doch es sollte anders kommen: „Es läuft. Und wie es läuft.“ Damit Jungfrau Johanna nicht dasselbe passiert, „habe ich gesagt, meine Mama schaue ich nicht an“. Sie heule eh und wenn Mama Tränen vergießt, tut dies auch die Jungfrau.
Die Emotionen kommen an. Applaus gibt es aus dem Publikum. Der wird noch größer, als das Trifolium ihren Song an den Stadtbezirk zum Besten gibt. Dazu haben sie ein Lied der Domstürmer, mit denen sie zu späterer Stunde gemeinsam auf der Bühne stehen, umgetextet. In der Porzer Version heißt es jetzt im Refrain: „Porz ist meine Liebe…meine Stadt und mein Verein, es gibt hier 16 Veedel…manche groß und manche klein. Nur Porz… ist meine Liebe…meine Stadt und mein Verein. Ich bleib Dir ewig treu, ich lass Dich nie allein.“ Der weitere Text ist eine kleine Hommage an die 16 Veedel im Stadtbezirk.
An den scheint Oberbürgermeisterin Henriette Reker ständig zu denken und innig zu lieben, sagt Stephan Demmer in seiner Eröffnungsrede. Angesichts der ganzen Baustellen und Probleme in Porz könne es gar nicht anders sein, so der Präsident des Festausschusses Porzer Karneval voller Ironie.
Und eine Spitze auf die andere Rheinseite durfte auch nicht fehlen. „Eine materialmordende Schlacht wie auf der Zülpicher Straße brauchen wir in Porz nicht! Wir sind zwar von Null op jeck und auch gerne jeck und doll aber nicht randalierend und voll!“
Für Demmer ist es die letzte Session als FAS-Präsident. Bei seiner 19. Proklamation führte er durch ein buntes Programm mit Auftritten von Druckluft, Stattgarde Colonia Ahoi, Klaus und Willi, Domstürmer sowie Willi und Ernst. (pep)
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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