Mehr Wissen und mehr Durchblick
In Porz startete Pilot zum Mitmach-Jugendschutz

Lilo Gennies und Porzer Schulsozialarbeiter sind mit dem Pilotprojekt „Jugendschutz zum Anfassen“ sehr zufrieden. Rund 100 Kinder und Jugendliche nahmen teil. | Foto: König
  • Lilo Gennies und Porzer Schulsozialarbeiter sind mit dem Pilotprojekt „Jugendschutz zum Anfassen“ sehr zufrieden. Rund 100 Kinder und Jugendliche nahmen teil.
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Porz - (kg). Das Wissen um Jugendschutzgesetz, Medien, Sucht und Konsum
wurde Anfang März mit einem bezirksweiten Projekt angereichert und
unter die Lupe genommen.

Teilgenommen haben rund 100 Kinder und Jugendliche, eine neunte Klasse
kam von der Finkenbergschule, eine achte Klasse vom Stadtgymnasium,
und zwei siebte Klassen von Realschulen. „Die jungen Leute wurden
nicht bewertet, sie konnten ganz viel mitmachen“, schildert Lilo
Gennies, die Leiterin der städtischen Schulsozialarbeit, das
Pilotprojekt. Die sieben Schulsozialarbeiter, allesamt
Diplom-Sozialpädagogen, seien „sehr zufrieden gewesen“. Die
Pädagogen hatten im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte den
Parcours „stop and go“ mit Material der Bundesarbeitsgemeinschaft
Kinder- und Jugendschutz eingerichtet. Im Fokus standen Jugendschutz,
Medien, Sucht und Konsum. Angesprochen wurde das Wissen der
Zielgruppe, die vom Gesetz her, wenn sie noch nicht 14 Jahre alt sind,
als Kinder gelten, und erst mit dem 14. oder 16. Lebensjahr mehr
Rechte aber auch mehr Pflichten erhalten.
„Die junge Leute sind sich zum Beispiel bewusster über den Kauf von
Markenklamotten geworden, Thema war auch, ob sie das
Jugendschutzgesetz kennen“, erzählt Gennies. Viele hätten die
Gesetzestafeln zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit unter
anderem in Supermärkten, im Kino oder in Gaststätten gesehen. Da
Smartphones mitgebracht werden durften, konnte jeder erfahren, was in
Zusammenhang mit Apps und persönlichen Daten passiert. „Den
Schülern ist sehr klar, was eine App ist, das Thema Daten ist durch
diesen Teil des Parcours bewusster geworden“, erklärt die Fachfrau.
Je nach Schulklasse und Alter wurde die Kommunikation in Sozialen
Netzwerken zum Beispiel in Bezug auf Persönlichkeitsrechte
angesprochen, ebenfalls die Themen Sucht und Konsum.
Der Parcours erstreckte sich über vier Tage, die jeweilige Klasse war
für einen Tag in der Kernzeit 9 bis 12 Uhr mit anschließendem
Mittagessen vor Ort. Für Gennies war der Pilot im Porzer Stadtbezirk
„gelungene Sozialarbeit“. Das Fazit der einmaligen Veranstaltung
werde ausgewertet, Gennies glaubt aber bereits auf ein „nächstes
Mal“, damit weitere Schulen in den Genuss des
„Jugendschutzparcours zum Anfassen“ kommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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