Rund ums Fest
Kölsche Weihnacht begeistert mit Leeder, Krätzjer un Verzällcher

Die Kölsche Weihnacht ist derzeit im Eltzhof zu erleben. Mit dabei sind Frank Höcker, Roland Kulik, Gerd Köster, Hansgeorg Fuhrmann und Nadine Weyer.  | Foto: Sebastian Flick
  • Die Kölsche Weihnacht ist derzeit im Eltzhof zu erleben. Mit dabei sind Frank Höcker, Roland Kulik, Gerd Köster, Hansgeorg Fuhrmann und Nadine Weyer.
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  • hochgeladen von Sabine Robels

Wahn (sf). Besinnliche Lieder, aber auch rockige Töne – Geschichten zum Nachdenken, aber auch zum Lachen bekommen die Besucher der Kölschen Weihnacht im Eltzhof geboten.
In der Jubiläumsausgabe – dieses Jahr läuft bereits die 25. Staffel – nehmen Initiator Roland Kulik und sein Ensemble ihre Gäste mit auf eine Reise in die Weihnachtszeit anno dazumal und betrachten gleichzeitig die heutige Festzeit – mal mit einem zwinkernden Auge und mal sehr kritisch. „Leeder, Krätzjer un Verzällcher“ wechseln sich in dem unterhaltsamen Programm ab und versetzen die Besucher in eine vorweihnachtliche Stimmung. Nach der Begrüßung mit dem Lied „Sidd höösch leev lück, sidd stell“ weckte die Geschichte vom „Zinkwannenkind“ Erinnerungen bei so manchem Zuschauer daran, wie die Zinkwanne einen Tag vor Heilig Abend in die Küche geschoben wurde, so dass alle Kinder vor dem Fest noch einmal baden konnten. Die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht des Esels sorgte für heitere Momente, ebenso wie die wahre Entstehungsgeschichte des Klassikers „Stille Nacht“. Musikalisch überzeugt das Ensemble der „Kölschen Weihnacht“ auf ganzer Linie: Mit Gitarren, Saxophon, Kontrabass, Cello, Violine, Akkordeon und einigen weiteren Instrumenten kann die Band um Roland Kulik musikalisch aus dem Vollen schöpfen. Auf der Bühne ist es zeitweise so voll, dass die Bläserfraktion auf der Empore des Eltzhofes spielt. Gleich zu Beginn des zweiten Teils, zu dem die Besucher mit Fanfaren in den Saal zurückgeholt wurden, hat das Bläser-Ensemble auch eine eigene Nummer und bringt mit dieser den Saal in weihnachtliche Party-Stimmung.
Zu den musikalischen Höhepunkten der „Kölschen Weihnacht“ zählt ein Duett von Nadine Weyer, die man auch von den „Beer Bitches“ kennt, mit Gerd Köster. Nach der Duett-Nummer „Kuss em Wind“ beeindruckt Köster zu einem späteren Zeitpunkt noch mit einer wunderbaren Version von Leonard Cohen`s „Hallelujah“, wie alle Lieder Kösters natürlich auf Kölsch gesungen. Nadine Weyer hat auch mehrere eigene sehr gute Nummern im Programm. So singt sie beispielsweise davon, wie man zunächst überrascht ist, im September bereits Lebkuchen und Co. in den Supermarktregalen zu sehen, die Zeit bis Weihnachten dann aber doch wie im Rausch vergeht und man einen Tag vor „Hellig Ovend“ plötzlich merkt, dass man noch nicht alle Geschenke beisammen hat.
Eine Verschnaufpause für die Band der „Kölschen Weihnacht“ gibt es, als „Dä Knubbelisch vum Klüngelpötz“ alias Ralf Kooblich auf der Bühne steht und vom Alltag in seiner Stammkneipe „Löstije Scharfrichter“ erzählt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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