Defibrillatoren gespendet

Lebensretter für Porzer Schulen

Ein Spendenprojekt des Injoy Köln-Wahn ermöglicht unter Schirmherrschaft von Prof. Marc Horlitz und Guido Cantz die Anschaffung zweier halbautomatischer Defibrillatoren an Otto-Lilienthal Realschule und Maximilian-Kolbe Gymnasium.

Porz. Im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes, ausgelöst durch bösartige Rhythmusstörungen, ist das Zeitfenster zur Hilfe mehr als knapp. „Bereits nach wenigen Sekunden ist der Patient bewusstlos, nach fünf Minuten tritt der Hirntod ein“, verdeutlicht Prof. Marc Horlitz, Chefarzt der Kardiologie des Krankenhauses Porz am Rhein, die dramatische Situation eines plötzlichen Herzrhythmusereignisses. In nur wenigen Minuten muss das Herz einen lebensrettenden Elektroschock erhalten, um wieder selbstständig schlagen zu können und somit den Herztod zu verhindern.

Die Aussichten für schnelle und effektive Hilfe steigen deutlich, wenn ein halbautomatischer Defibrillator in der Nähe greifbar ist. Der kann von jedem Laien bedient werden und gibt sogar mit dem Augenblick seiner Aktivierung Ersthelfenden akustische Anweisungen, was schnell und richtig im akuten Notfall zu tun ist.
Gute Neuigkeiten für alle Schüler und Lehrkräfte der Otto-Lilienthal Realschule und des Maximilian Kolbe Gymnasiums in Porz-Wahn: Ab sofort gibt es dort jeweils einen nagelneuen Defibrillator, der sogar eine spezielle Taste zur Umstellung für die Rettung von Kindern hat.

Ermöglicht wurde die Anschaffung durch ein „Charity Cycling Event“ im Januar im INJOY in Porz-Wahn. Geschäftsführer und Initiator des Projekts Herbert Weilguni hatte seine Mitglieder unter der Schirmherrschaft von Prof. Marc Horlitz und Guido Cantz eingeladen, um gemeinsam mit vielen anderen Sportlern für einen guten Zweck einen ganzen Tag aufs Spinning-Rad zu steigen. Ziel war es, durch die Spenden aller teilnehmenden Sportlern die Anschaffung eines halbautomatischen AED-Defibrillators für die beiden Porzer Schulen zu ermöglichen. Gemeinsam mit Prof. Marc Horlitz gingen im Januar dieses Jahres insgesamt 360 Teilnehmer an den Start. Im Ergebnis konnten dank des großen Engagements sogar zwei Defibrillatoren angeschafft werden.