Björn Hasenbeck startet zweiten Versuch
Porzer Rapper will zum ESC

Der Porzer Rapper Björn Hasenbeck will es erneut wissen. | Foto: zVg

Björn Hasenbeck gibt nicht auf. Schon im vergangenen Jahr hatte sich der Porzer Rapper für den Vorentscheid des European Song Contest (ESC) beworben. Nun versucht er es ein weiteres Mal.

Porz. Der Kölner Künstler und Musiker Björn Hasenbeck alias Adelsmann hat seine erneute Bewerbung für den Vorentscheid des Eurovision Song Contest angekündigt. Mit seinem Debütalbum „Der Junge aus Porzity“ aus dem Jahr 2017 hat er bereits einen Eindruck in der Kölner Musikszene hinterlassen.

Nach seiner Bewerbung zum ESC im Jahr 2023/24 mit dem Track „Das hier ist Techno“ geht Hasenbeck nun mit seinem neuen zweideutigen Song „My Name is Dick“ ins Rennen. Dabei nimmt Adelsmann sich selbst auf die Schippe. Die Zweideutigkeit des Liedtextes soll darüber hinaus darauf hinweisen, dass Männer sind, wie sie sind. Zudem betont Hasenbeck, dass sein Lied keinesfalls für eine Verharmlosung von Sexismus stehen soll. „Wer ein ‚Nein‘ nicht akzeptieren kann, muss das lernen, und Sexismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagt der Porzer Rapper. „Ich möchte mit dem Lied darauf aufmerksam machen, dass man gerne Spaß machen kann, so wie es im Kölner Karneval zum Beispiel üblich ist, aber man niemals die Grenzen überschreiten sollte. Man sollte immer respektvoll miteinander umgehen, egal, worum es geht.“

Sein Song wird ab Anfang September auf YouTube abrufbar sein. „Ob dies die Art von Musik ist, die man beim Eurovision Song Contest sucht oder erwartet, wird sich zeigen. An Kreativität mangelt es jedenfalls nicht“, sagt Hasenbeck, der optimistisch in die Zukunft blickt. „Ich habe nichts zu verlieren und deshalb auch keinen Druck. Ich wünsche mir einfach eine Chance und biete dafür Musik, die durchaus mithalten kann.“
Nur: Wie kommen die Künstler letztlich ins deutsche ESC-Finale? Dafür gab es zuletzt zwei Möglichkeiten. Zum einen können sich die Interpreten mit einem eigenen Song bewerben. Anschließend ging es für die 15 besten Sänger und Bands in ein sogenanntes Bootcamp, das in fünf Sendungen via TV und im Netz ausgestrahlt wurde und somit von einem großen Publikum verfolgt werden konnte. Zum Abschluss konnten sich die Kandidaten in einer Liveshow beweisen.

Das zweite Bewerbungsverfahren lief hingegen über den Norddeutschen Rundfunk (NDR), der parallel dazu Künstler angeworben hatte. Deren Songs wurden daraufhin von einer Jury bewertet, wovon 32 Acts ihr Können bei einer Live-Audition unter Beweis stellen durfen.

Allerdings könnte das Bewerbungsprozedere in diesem Jahr anders aussehen, wie genau, steht aktuell aber noch nicht fest. Denn derzeit laufen noch die Planungen für das weitere Vorgehen bei der Suche nach dem deutschen ESC-Act 2025. Hasenbeck dürfte das genaue Prozedere aber egal sein. Vielmehr ist für ihn die Hauptsache, dass er dieses Mal mit dabei ist.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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