Ein Eintrag und fünf Schenkungen

Rasper trug sich in das Goldene Buch von Porz ein

Porz - (sf). Im Turmzimmer des Bezirksrathauses hat sich Künstler Heinz
Günter Rasper in das Goldene Buch von Porz eingetragen. Anlass war
Raspers Übergabe seiner Gemälde der ehemaligen Bezirksbürgermeister
an die Bezirksvertretung Porz. Rasper hat im Laufe seiner
künstlerischen Laufbahn fünf Bezirksbürgermeister von Porz
porträtiert.

Die Kunstwerke hängen seit 1996 als Dauerleihgaben im Bezirksrathaus
und gehen jetzt mit der Schenkung in den Besitz der Bezirksvertretung
über. „Ich möchte, dass diese fünf Porträts an einem besonderen
Ort im Porzer Rathaus einem breiteren Publikum gezeigt werden, damit
sich die nächsten Generationen an sie erinnern können“, sagte
Rasper beim Eintrag in das Goldene Buch.
Bezirksbürgermeister Henk van Benthem freute sich sehr über die
Schenkung und würdigte Raspers künstlerisches Schaffen: „Die
Intention, den ehrenamtlichen Bürgermeistern und
Bezirksbürgermeistern mit ihren Porträts einen Namen und ein Gesicht
zu geben, ist mehr als gelungen.“ In Bezug auf die Schenkung sagte
er: „Wir werden dafür Sorge tragen, dass diese Werke auch bei uns
in Porz bleiben, sichtbar für alle.“
Der Maler, Kalligraph und Heraldiker Heinz Günter Rasper kommt
gebürtig aus Niederschlesien und malt seit seinem achten Lebensjahr.
Seine Werke präsentierte er schon bei zahlreichen Ausstellungen auf
nationaler und internationaler Ebene. Raspers vielseitige Interessen
führten zu einer Komplexität seines Schaffens, wobei es ihm dennoch
gelang, schnell seinen eigenen Stil zu entwickeln. Neben Landschaften
malte Rasper auch stets gerne Menschen. Sowohl Personen aus seinem
Bekanntenkreis, als auch zahlreiche berühmte Personen wurden in
Aquarell-, Öl- und Acryltechnik porträtiert, darunter der Kölner
Schauspieler Willy Millowitsch, Volksmusik-Sänger Heino und die
australische Opernsängerin Melanie Holliday. Von 1980 bis 1991 war
Rasper Zeit- und Berufssoldat bei der Luftwaffe. In dieser Zeit hat er
fünf Generale der deutschen Luftwaffe porträtiert, zudem gestaltet
der heute 80-jährige Künstler bei der Bundeswehr Wahn den
Karnevalsorden des Kommandeurs und malt leidenschaftlich gern in
seinem Porzer Atelier.