KI, Umbau und Schwimm-Kita
Top-Neuerungen für Porzer Wasserratten

Aktuell ist das Zündorfbad noch geschlossen, die Wiedereröffnung ist für den 7. März geplant.  | Foto:  KölnBäder GmbH
  • Aktuell ist das Zündorfbad noch geschlossen, die Wiedereröffnung ist für den 7. März geplant.
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Porzer Wasserratten aufgepasst: Das Planschen im Veedel wird bald noch schöner. Denn nach dem Umbau des Zündorfbads soll es für Badegäste vor Ort spürbar angenehmer werden.

von Alexander Büge

Zündorf/Wahn. Nach der Wiedereröffnung am 7. März werden die Leute Zugluft jedenfalls deutlich seltener zu spüren bekommen als vor dem Umbau. Vor allem wegen der im Innenbereich des Bades beginnenden und im Außenbecken endenden 80-Meter-Rutsche kam es bis zuletzt dazu. „Hier wird nun Abhilfe geschaffen“, erklärt KölnBäder-Sprecherin Judith Jussenhofen. „An der Wildwasserrutsche wird ein Windfang gebaut, um die Zugluft im Zündorfbad zu minimieren.“

Doch nicht nur das. Durch neue Deckenelemente soll der Schallschutz deutlich verbessert werden. Ein starkes Hallen soll somit vermieden werden, was der Kommunikation vor Ort zugutekommt. Zudem wird eine neue Deckenbeleuchtung installiert, die den Besuchern ebenfalls mehr Komfort bieten soll.

Auf ein KI-gestütztes Rettungssystem müssen Badegäste des Zündorfbades aber zukünfig noch verzichten. Zuletzt war im Stadionbad das Ertrinkenden-Erkennungssystem Lynxight installiert worden, das mit acht Kameras die Situation vor Ort mithilfe von künstlicher Intelligenz einschätzt. Dabei erkennt das 50 000 Euro teure System Anzeichen für potenzielle Notlagen, sodass Rettungspersonal im Notfall umgehend alarmiert wird.

Eines Tages wird aber auch das Zündorfbad über ein modernes KI-System dieser Art verfügen. „Im Investitionsplan ist vorgesehen, jedes Jahr ein Schwimmbad mit diesem System auszustatten“, sagt Jussenhofen. „Perspektivisch ist das Zündorfbad also auch bald an der Reihe.“

Vielleicht noch zukunftsträchtiger ist hingegen ein Projekt, das in Wahn in den nächsten Jahren Realität werden soll. Schließlich haben die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln, die AWO Rheinlandstiftung und die KölnBäder in dieser Woche beschlossen, im Porzer Veedel eine sogenannte Schwimm-Kita bauen zu wollen. Heißt: In Wahn entsteht eine Kindertagesstätte, die über ein eigenes Schwimmbad verfügt.

Und dieses soll im Kita-Alltag vollumfänglich genutzt werden. Die Pänz sollen so schnell die Angst vorm Wasser verlieren. Vielmehr könne es laut Experten so gelingen, den Kindern kontinuierlich sowie ohne Druck das Schwimmen beizubringen.

Als Schwimmlehrer sollen dabei speziell ausgebildete Erzieher zum Einsatz kommen, die den Pänz die nötigen Bewegungen nach und nach beibringen. Auf diese Weise werde es gelingen, dass die Kinder der Einrichtung bereits im Alter von vier bis fünf Jahren sicher schwimmen können. Eine wichtige Fähigkeit fürs Leben würde so quasi spielerisch in der Kita erlernt.

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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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