Fußball 3. Liga in Höhenberg
Viktoria Köln mit Doppel-Last Minute-Sieg gegen Verl in der Nachspielzeit!
Was für ein Wahnsinn! Goldener Güler biegt mit Doppel Last-Minute ein 0:1 um und lässt das Stadion beim 2:1 explodieren!
Viktoria Stürmer trifft in der 92. und 96. Minute – Verls Baack sorgte für hochverdiente Pausenführung – Janßen-Elf klettert auf Rang 4
von Werner Kilian
Was war das denn bitteschön? Serhat-Semih Güler rettete mit einem Super-Doppel-Last-Minute-Donner (92./96.) dass nicht mehr für möglich gehaltene 2:1 (0:1) für die Viktoria gegen den SC Verl und brachte damit den eigenen Fan-Anhang regelrecht zum Ausrasten. Dabei stand dieses Match eigentlich unter einem traurigen Schatten. Thomas Gürtler, langjährige Betreuer und Zeugwart des Vereins starb vor einigen Tagen im Alter von 77 Jahren. „Tommy“, wie er von allen nur genannt wurde, war 13 Jahre bei der Viktoria und die gute Seele des Clubs.
Gedenkminute für den verstorbenen Thomas "Tommy" Gürtler
Zum Spiel: Beide Mannschaften konnten auf einen gelungenen Saisonstart verweisen und so bekamen die Zuschauer eine offene Partie zu sehen, in denen die Gäste aus Verl in den ersten 45 Minuten klar den Ton angaben. Verls Arweiler scheiterte nach nur vier Minuten knapp mit einem satten Schuss am Viktoria-Gehäuse. Verl überzeugte mit schnellem Kurzpassspiel, war der Viktoria immer einen Schritt voraus und verdiente sich wahrlich den Führungstreffer.
Der fiel dann auch, als Baack nach einem Eckball goldrichtig stand und das Leder zum 0:1 per Kopf einnicken konnte. Viktoria hielt mit ordentlichem Kampf dagegen, hatte aber außer einer aussichtsreichen Lofolomo-Aktion kaum was zu bieten. Der Rückstand hatte absolut seine Berechtigung und spiegelte die Verler Überlegenheit bis zum Halbzeitpfiff wieder. Viktoria-Trainer Olaf Janßen reagierte und schickte mit Handle, Sticker und Güler drei frische Kräfte aufs Feld.
Gülers später Doppelpack läßt Viktoria regelrecht ausrasten
Der Schachzug zeigte Wirkung, denn unmittelbar nach dem Wiederanpfiff scheiterte Lobinger mit einer großen Möglichkeit zum 1:1 am Verler Keeper. Im weiteren Verlauf waren die Hausherren bemüht, bekamen auch mehr Spielanteile, aber nach vorne fehlte die entsprechende Offensivwirkung. So sah dann alles nach einem Verler Erfolg in Höhenberg aus. Bis zur 92. Minute: Da wurde der blankstehende Güler mustergültig am linken 5m-Eck freigespielt und donnerte das Leder zum 1:1-Ausgleich in die Maschen.
Doch damit nicht genug: Nach einem weiten Einwurf von Handle stand Güler erneut am kurzen Pfosten goldrichtig und lochte das Leder aus 5m per Kopf ins kurze Eck ein – 2:1! Unmittelbar danach war Schluss und auf Kölner Seite konnte man kaum den Sieg erfassen. Die Janßen-Elf kletterte damit auf Rang vier, Verl sackte auf Rang 14 und ist damit nicht weit von der schwarzen Zone entfernt.
LeserReporter/in:Werner Kilian aus Porz |
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