Große Laache
Bachverband nutzt die Trockenwetterperiode
Mit Genehmigung der Unteren Wasserbehörde Rhein-Erft-Kreis nutzt der Bachverband die Trockenwetterperiode mit sehr niedrigem Wasserstand, mittels Steinwalzen, in einem weiteren Abschnitt den Bachlauf, im vorderen und flachen Teil der Großen Laache zu verschmalern.
Pulheim (red). Hinzu kommt die Wetterprognose, die im Wochenverlauf wieder hohe Temperaturen statt Regen erwarten lässt. Verbandsvorsteher Horst Engel: „Beide Bedingungen erlauben die Arbeiten im laufenden Betrieb mit möglichst geringer Umweltbeeinträchtigung“: Das ankommende Bachwasser wird direkt in den durch die Steinwalzen verschmalerten Bachlauf geleitet. Das hat den Effekt, dass der flache Teil des Bachabschnitts überwunden wird, um den nach etwa 200 Meter tieferen Teil weiter zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Gut zu sehen am so genannten „Inneren Wehr“, wo der Bachverband 2011 einen Lernsteg angelegt hat und der Bachlauf in einem ersten Abschnitt verschmalert wurde.
Beim Umbau der Großen Laache – viele Jahre her – hatte man den dortigen Bachlauf in einer Breite zwischen 6 und 8 Metern angelegt, um bei Starkregen möglichst viel Stauraum zu haben. Aus dieser Zeit wird der Bachabschnitt unter dem technischen Begriff „Hochwasserentlastungsgraben“ geführt. Die Nutzung ist geblieben – leider häufen sich die Trockenwetterabflüsse, so dass die Verschmalerung unabweisbar wurde. Sie erhöht die Fließgeschwindigkeit, verhindert das Aufheizen des Flachwasserbereichs und stellt damit die durchgehende Wasserversorgung der tieferen Bachbereiche sicher. Bei höherem Wasserstand werden die Steinwalzen überspült, so dass der Rückstauraum kaum beeinträchtigt ist. Der Bachverband wird die weitere Entwicklung beobachten. Möglicherweise muss im nächsten Jahr der verschmalerte Bachabschnitt ein weiteres Stück verlängert werden.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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