Neue Buscaps in Stommeln
Bürgerverein kritisiert: "Zu gefährlich"
Ab sofort kann die Bäderlandschaft Aquarena in Stommeln bequem mit
dem Bus erreicht werden. Die neue Haltestelle für die
Regionalbuslinie 970, die gleichzeitig auch Abfahrtsstelle für das
Anrufsammeltaxi ist, wurde fertig gestellt.
Norbert Reinkober vom Nahverkehr Rheinland (NVR) als Zuwendungsgeber,
Bertold Rothe, Dezernent des Rhein-Erft-Kreises, zuständig für
Tiefbau und ÖPNV, Martin Schmitz, Geschäftsführer der
Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) und der 1. Beigeordnete der
Stadt Pulheim, Jens Batist haben die neue Haltestelle am vergangenen
Freitag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der finanzielle
Gesamtaufwand für Planung, Bodenuntersuchung, Vermessung,
Verkehrslenkung und Baukosten betragen 210.000 Euro.
Die Attraktivität des Nahverkehrs wird mit neuerrichteten
Haltestellen wie beispielweise an der Aquarena gesteigert, ließen die
Verantwortlichen verlauten. Mit dieser Investitionsmaßnahme sei die
Bäderlandschaft nun deutlich besser ans ÖPNV-Netz angeschlossen.
„Das ist gut investiertes Geld für unsere Kunden und stärkt die
Attraktivität des Nahverkehrs“, erklärte NVR-Geschäftsführer
Norbert Reinkober. Nachdem bereits die Haltestellen auf dem
Dorfanger vor zwei Jahren umgestaltet worden sind, sollen nun weitere
Haltestellen wie die in der Eschgasse barrierefrei umgebaut werden.
Weniger glücklich mit der Situation ist Birgit Liste-Partsch,
Fraktionsvorsitzende des Bürgervereins: „Mit großer Besorgnis
nimmt unsere Fraktion die aktuelle Situation an den neuen Buscaps an
der Aquarena in Stommeln wahr. Die Buscaps grenzen unmittelbar an die
Papa Giovanni XXIII-Schule. Die Haltestellen sind weder durch eine
Signalanlage gesichert, noch gibt es Querungshilfen oder einen
Zebrastreifen. Eine Tempo 30-Zone wurde nicht eingerichtet und es gibt
keine Hinweisschilder, die rechtzeitig auf die Schule aufmerksam
machen.“ Gerade der aus Richtung Fliesteden kommende Verkehr fahre
häufig nicht mit angemessener Geschwindigkeit, so dass es seit
Inbetriebnahme der Bushaltestellen nach Aussage der Schule und der
Schulpflegschaft schon häufig zu gefahrenträchtigen Situationen
gekommen sei. Der Verzicht auf die Ampel sei „unverantwortlich“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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