Talsperre Sinthern
Die Schwarzerlen leiden
Sinthern - Südseite Talsperre Sinthern mit neuen Bäumen aufgewertet -
Fördermaßnahme des Landschaftverbandes Rheinland (LVR)
„In diesem Jahr war die Nachfrage nach der LVR-Pflanzgutförderung
besonders hoch und trotzdem konnten alle Interessenten, so auch der
Wasser- und Bodenverband Pulheimer Bach, gefördert werden“, so Dr.
Martina Gelhar, Leiterin der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
beim LVR.
An der Talsperre Sinthern wurde dieses Jahr der südliche Rand
bepflanzt, nachdem bereits im letzten Jahr der nördliche Bereich,
ebenfalls mit Unterstützung des LVR, aufgewertet werden konnte.
„Der Bachverband hat sich wirklich vorbildlich um die
Neuanpflanzungen gekümmert, so dass sie gut durch den trockenen
Sommer gekommen sind“. so Dr. Martina Gelhar.
Mit dieser Pflanzmaßnahme wird auch die schrittweise und notwendige
Umstrukturierung des Schwarzerlen-Gehölzstreifens, parallel zum in
Beton gefesselten Pulheimer Bach deutlich. Sie ist aus zwei Gründen
erforderlich:
Schwarzerlen-Krankheit
Die Schwarzerlen leiden an der Wurzel- und Wurzelhalsfäule, Folge der
Phytophthora-Krankheit – eine Pilzkrankheit, die leider schnell
fortschreitet.
Der zweite Grund: Nach Umbau der Talsperre, vom 50-jährlichen zum
100-jährlichen Hochwasserschutz, findet der Pulheimer Bach wieder in
Tal-Mitte und in Mäanderbögen sein historisches Bachbett.
„Dann führt das naturferne Betongerinne kein Wasser mehr und die
durch Krankheit geschwächten Schwarzerlen, die meterlange Wurzeln in
das Betongerinne entwickelt haben, werden das wohl nicht
überleben“, so Verbandsvorsteher Horst Engel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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