Grünes Eis
„Entengrütze“ hilft gegen die Veralgung

Foto: Horst Engel
  • Foto: Horst Engel

Pulheim (hs). Die zugefrorene Teichlandschaft in der Großen Laache zeigt rätselhafte, zugleich bemerkenswerte „Teich-Winter-Kunst“. Im Gegenlicht der tiefstehenden Januar-Sonne aus betrachtet: Helles, grünes Eis (Bilder 040 u. 045). Die grüne Farbe stammt von der im Eis eingefrorenen Wasserlinse (lat. Lemma minor), der weltweit kleinsten Blühpflanze. Ihre Mini-Blätter haben kleine, mit Luft gefüllte Hohlräume, so dass sie an der Wasseroberfläche schwimmt. Sie ernährt sich von einem ausreichendes Stickstoffangebot. Horst Engel, Verbandsvorsteher des Unterhaltungsverbandes Pulheimer Bach: „Damit ist sie ein Verbündeter im Kampf gegen die sauerstoffzehrende Veralgung von Stehgewässern“. Fische und Wasservögel nutzen sie als Nahrung. Daher kommt auch der Begriff „Entengrütze“.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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