Scharfe Kritik an Terminvergabe
Siegbert Renner fordert vereinfachte Lösung
Pulheim/Region - Forderung nach einfacher Vergabe von Impfterminen für Hochbetagte
„Es ist ein Unding, dass die Älteren aus der höchsten Risikogruppe
der Corona-Gefährdung darauf angewiesen werden, sich selbst um einen
Impftermin zu kümmern“, bemängelt Siegbert Renner,
Bezirksvorsitzender der Senioren-Union der CDU Mittelrhein und
Vorsitzender der Senioren-Union Pulheim.
Aktuelle Beispiele zeigten, dass eine solche angeblich einfache
Terminvereinbarung für die über 80- und 90-Jährigen, die nun
geimpft werden können, praktisch unmöglich ist. Über die zentrale
Hotline 116117 bleibe man in Warteschleifen oder es werde auf
online-Möglichkeiten im Internet oder mit einer App verwiesen. Dies
scheitere nur zu oft, weil die technischen Voraussetzungen bei den
Hochbetagten nur ausnahmsweise oder gar nicht vorhanden sind.
„Wir sind heute in den Verwaltungen in der Lage, auf Knopfdruck
Gebührenbescheide oder Zählerablesungen zu versenden. Da muss es
doch möglich sein, bestimmte Altersgruppen der Bevölkerung
schriftlich, zielgerichtet und zeitnah mit Informationen zu
Impfterminen zu versorgen“, fordert Renner.
„Alles andere kommt einer Bankrotterklärung moderner Bürgernähe
und Datenverwaltung gleich und Ausreden, es gebe zu wenig Impfstoff,
lässt Renner nicht gelten. „Wenn weder telefonisch noch online eine
Terminvereinbarung klappt, dann liegt es nicht am fehlenden Impfstoff,
dann liegt der Fehler im System“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.