Kultursplitter
Kultur aus der Region

Am 18. Oktober im Stadttheater Rheinbach, ab 21. Oktober im Contra-Kreis-Theater Bonn: „Der erste letzte Tag“ – von Lajos Wenzel nach dem Roman von Erfolgsautor Sebastian Fitzek. In den Hauptrollen: Carolin Freund und Thomas Jansen.  | Foto: Contra-Kreis
  • Am 18. Oktober im Stadttheater Rheinbach, ab 21. Oktober im Contra-Kreis-Theater Bonn: „Der erste letzte Tag“ – von Lajos Wenzel nach dem Roman von Erfolgsautor Sebastian Fitzek. In den Hauptrollen: Carolin Freund und Thomas Jansen.
  • Foto: Contra-Kreis

Region (ad). Der Herbst ist da – auch wettermäßig. Also lange dunkle und auch kühle Abende – die richtige Zeit für einen Besuch in den Kulturstätten der Region.

Rheinbach

Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tag verbringen, als wäre es ihr Letzter? Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Doch ausgerechnet an diesem Tag wird sein Flug gestrichen und er muss sich mit einer jungen Frau, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte, den einzig noch verfügbaren Mietwagen teilen. In seinen Augen ist sie zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea Livius von der ersten Sekunde an. „Der erste letzte Tag“ – Comic, Dramatik und unvorhersehbare Abzweigungen mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten – von Lajos Wenzel nach dem Roman von Erfolgsautor Sebastian Fitzek. (Ab 21. Oktober steht das Stück auch auf dem Spielplan im Contra-Kreis-Theater Bonn). Karten im Museumsshop des Glasmuseums, Himmeroder Wall 6, Telefon 02226-917-501 oder bei bonnticket.de.

Swisttal

Im Rahmen der 35. Morenhovener Kabarett-Tage ist am Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr, der Kabarettist Christoph Brüske zu Gast im „kreaforum Morenhoven“, Eichenstraße 3. Infos/ Karten: www.kreaforum.de/kabarett-tage.

Wachtberg

Ein volles Programm auch wieder im Drehwerk in Adendorf:Der Clown „Cirillo“ mit seinem Programm „Clown schaun! – Pantomime mit viel Musik“ am Sonntag, 2. Oktober, 19 Uhr; Bauchredner-Comedy mit Tim Becker „Bauch im Hirn“ am Sonntag, 9. Oktober, 19 Uhr; Ausverkauft ist bereits das kölsche Mitsing-Konzert mit Björn Heuser am Dienstag, 11. Oktober, 20 Uhr; Poetry und Comedy mit Sascha Thamm („Gesammelte Abrissbirnen“) am Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr; ein Celtic-Folk-Konzert mit Steve Crawford und Stefan Decker am Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr; Magie und Comedy mit Cody Stone unter dem Motto „Smarte Illusionen“ am Donnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr; „Rolling Stones op Kölsch“ mit Bernd Schumacher am Freitag, 21. Oktober, 20 Uhr; Daniel Benyamin von SEA + AIR mit seinem Solo-Debütalbum am Dienstag, 25. Oktober, 20 Uhr; Stand-up-Comedy mit Ill-Young Kim „Kim kommt“ am Donnerstag, 27. Oktober, 20 Uhr; Ingo Nommsen präsentiert sein neues Programm „Hilfe, ich bin zu nett!“ am Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr; Autorin und Illustratorin Nadia Budde liest aus „Und außerdem sind Borsten schön“ am Samstag, 29. Oktober, 14 Uhr (bei der Lesung – ab drei Jahre – ist der Eintritt frei, Platzreservierung telefonisch erbeten). Infos / Karten: https://drehwerk-1719.de; Tel.: 02225 / 708 1719.

Bad Godesberg

Mit der Komödie „Sex & Breakfast“ von Florian Scheibe eröffnete das „Kleine Theater” Bad Godesberg die neue Spielzeit. Regie führt Theaterchef Frank Oppermann. Paris, kurz vor Silvester. In einem AirBnB-Appartment treffen scheinbar zufällig zwei Paare aufeinander. Sie haben die Wohnung beide rechtmäßig gemietet und vorab bezahlt, können jedoch nicht den Besitzer erreichen, um die Angelegenheit zu klären. Zu allem Überfluss müssen sie feststellen, dass sich die Tür nicht mehr öffnen lässt: Sie sind eingeschlossen. Zwei Welten prallen aufeinander (noch bis 8. Oktober auf dem Spielplan). Ein Kinderstück – „Die Bonner Stadtmusikanten“ - steht im Oktober an zehn Tagen (1., 15. und 18. Oktober jeweils 15.30 Uhr; 3., 4., 9., 14., 15., 17. und 18. Oktober, jeweils 10.30 Uhr) auf dem Spielplan des „Kleinen Theaters“, ein Märchen-Musical in einem Akt, frei nach den Gebrüdern Grimm, von Barbara Köhler und Stephan Ohm. Vier Darstellerinnen und Darsteller spielen die Tierfiguren, zwei Handpuppen“ sind auf Videoeinspielern als die Schurken zu sehen. Spieldauer: eine Stunde. Und ab 19. Oktober steht „Weinhebers Koffer“ nach dem Roman von Michael Bergmann auf dem Programm. Eigentlich sucht Elias Ehrenwerth nur ein Geburtstagsgeschenk für seine Freundin Lisa. Bei einem Berliner Trödler findet er einen alten Lederkoffer mit Lisas Initialen. Und der Inhalt des Koffers bringt ihn auf die Spur einer Geschichte des Jahres 1939. Ein jüdischer Schriftsteller, der in Marseille auf die Ausreise wartet, erfährt vom Tod seiner ihm voraus gefahrenen Verlobten. Ein tragisches Einzelschicksal, das für viele andere steht. Infos/Karten: 0228 / 36 28 39.

Eigentlich sollte am Freitag, 30. September, im Schauspielhaus die Premiere von „Peer Gynt“ stattfinden. Aufgrund von Erkrankungen im Ensemble fiel sie aus, ebenso sind alle geplanten Vorstellungen im Oktober und November bereits abgesagt worden. Neuer Termin für die Premiere ist am Freitag, 2. Dezember. Die nächste Premiere im Schauspielhaus: „Recht auf Jugend“ am Freitag, 28. Oktober. Eine radikale Forderung, die der junge Hans Harder stellt – gegen die Autoritäten einer Elterngeneration, die mit ihrem Erziehungsanspruch und ihrer angeblichen Vernunft die Jugend ihrer Freiheit berauben. Die Mittel, mit denen er seine Forderung durchsetzen will, sind noch radikaler. Er denkt an Aufstände, Gewalt, sogar Märtyrertum. Als einer seiner jungen Gefolgsleute ihn beim Wort nimmt, eskaliert die Situation. Außerdem auf dem Spielplan: „Medea / 38 Stimmen“ von Doğan Akhanli in der Regie von Nuran David Calis am 6. und 20. Oktober; „Unsere Welt neu denken“ nach Maja Göpel am 8. und 22. Oktober; „Onkel Wanja“ von Anton Tschechow am 14. und 21. Oktober. Infos und Karten: 0228 / 77 8008.

Bonn

Alberto Franchetti galt als eine große Hoffnung der Musik Italiens. Seine erste Oper „Asrael“ kam 1888 in Reggio Emilia heraus und war überaus erfolgreich. Ausgerechnet von dem Land, dem seine besondere Liebe galt – mit „Germania“ schrieb er die Oper der Befreiungskriege – ging dann die Gefahr für seine letzten Lebensjahre aus: Da Franchetti Jude war, durfte seine Musik in Deutschland nach 1933 nicht mehr gespielt werden. Die Oper „Asrael“ wurde auch nach 1945 nicht mehr aufgeführt. Die Aufführung findet im Opernhaus am 16. und 22. Oktober statt. Zudem auf dem Spielplan: „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weill mit seinem Textautor Bertolt Brecht am 2. und 13. Oktober; „Figaros Hochzeit“ von Wolfgang Amadé Mozart am 8. und 21. Oktober sowie das Musical „Chicago“ am 1., 9., 15. und 28. Oktober. Infos / Karten: 0228 / 77 80 22.

Ein volles Programm auch wieder auf der rechten Rheinseite im Pantheon: Comedian und „ZDF- heute-Show“ Teammitglied Till Reiners beginnt den Oktoberreigen mit seinem aktuellen Bühnensolo „Flamingos am Kotti“ am 1. Oktober. Am 2. Oktober das Duo Graceland plus Streichquartett und Band mit den Welthits von Simon & Garfunkel. Erstmals im Pantheon päsentiert mit 2 Meter und 7 Deutschlands wohl längster Stand up Comedian Jonas Greiner sein Solo „In voller Länge“ – spitze, freche und ironische Gesellschaftskritik. Auf eine Doppelstunde Nachsitzen Deluxe darf sich das Publikum bei Herrn Schröder freuen, der mit seinem Solo „Instagrammatik - Das streamende Klassenzimmer“ am 9. Oktober das Genre Lehrer-Kabarett auf die Version 3.0 bringt. In Texten und Liedern schießt der vielfach ausgezeichnete Kabarettist Tobias Mann am 12. Oktober auch in seinem siebten Bühnenprogramm gegen Alles und Jeden, der es verdient hat. Und noch ein Satiriker par excellence gibt im Pantheon seine Sicht auf die Welt zum Besten: Jean Philippe Kindler stellt mit sensiblem Witz nicht die Betroffenen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse bloß. Auf 15 gemeinsame Konzertjahre bringt es Jean Faure & Orchestre. Am 17. Oktober öffnen die sechs Musiker ihre Jubiläums-Schatzkiste des französischen Chansons. Eine illustre Comedyschar teilt sich am 19. Oktober bei „Cologne Comedy Festival - Best of the Fest“ die Bühne des Pantheon: Dave Davis, Ralf König, Luksan Wunder und Barbara Ruscher. Auf einen Abend voller intelligenter Bosheiten, fröhlichem Charme und unwiderstehlicher Dreistigkeit darf sich das Pantheon-Publikum auch am 20. Oktober freuen, dann präsentiert Sarah Hakenberg ihr neues Musik-Kabarett „Wieder da!“. Christoph Sieber gelingt am 21. Oktober mit seinen bitterbösen Texten eine gnadenlose Sicht auf unsere Zeit, bei der er aber auch versöhnlich seine schelmische, urkomische und komödiantische Seite zeigt. Florian Schroeder ist ein gefragter Meinungsbildner der jungen Generation und gern gesehener Gast in Talkshows. Seine Marke: die genaue Beobachtung der politischen und gesellschaftlichen Situation. Am 23. Oktober zeigt er sein Bühnen-Solo „Neustart“ im Pantheon. „Lach mal was mit wünsch Dir was“, das alljährliche Kabarett-Comedy-Benefiz, geht nun ins zehnte Jahr. Mit dabei sind am 24. Oktober u.a. die Kabarettisten Christoph Sieber, Torsten Schlosser, Martin Zingsheim und Matthias Reuter. „Tresenlesen“, das war in den 90er-Jahren ein Ereignis der literarischen Komik. Nun folgt die Reunion dieser Kleinkunstlegende. Jochen Malmsheimer und Frank Goosen wetzen ihre spitzen Zungen am 26. Oktober miteinander. Noch ein Jubiläum, und zwar ein 20jähriges steht am 27. Oktober an. Das Kölner A Cappella-Ensemble „Basta“ präsentiert dort noch einmal „Eure liebsten Lieder“. Philip Simon ist geschätzter Spind-Bewohner der „Mitternachtsspitzen“. Am 28. Oktober zeigt er sich mit seinem Solo „Zwischenstand 22“ satirisch, philosophisch und überraschend. Ingo Appelt hat am Abend des 30. Oktober ein Geheimrezept gegen die deutsche Depression gefunden: Es gibt so lange auf die „Zwölf“, bis die Sonne wieder scheint. Den Abschluss des Oktober-Kulturmenus krönt am 31. Oktober Wilfried Schmickler mit seinem Bühnen-Solo „Es hört nicht auf“. Infos und Karten: 0228 / 21 25 21.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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