Mobilitäts-Station in Rheinbach
Mehr Komfort und Service am Bahnhof

Die Bagger sind am Werk: Auf dem Gelände am Rheinbacher Bahnhof soll bis Ende des jahres eine moder Mobilitätsstation enstehen.  | Foto: jld
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  • Die Bagger sind am Werk: Auf dem Gelände am Rheinbacher Bahnhof soll bis Ende des jahres eine moder Mobilitätsstation enstehen.
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Rheinbach (red). Auf dem Bahnareal zwischen Bahnhof und Keramiker Straße entsteht eine moderne Mobilstation. Sie verknüpft Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV- und Autoverkehr und ergänzt die vorhandene Infrastruktur mit Bahnhof, Busbahnhof, Taxistand, Parkplätzen, RVK-Servicepunkt, RVK-E-Bike-Verleihstation und Gastronomie.

Für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung seien intelligente, vernetzte und vor allem verkehrsmittelübergreifende, aber auch verkehrssparende Lösungen gefragt, so die Stadt. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzteilkonzepts „Mobilität im Rheinland“ von go.Rheinland (ehemals Nahverkehr Rheinland) erarbeitete go.Rheinland ein verbandweites Konzept für die Errichtung von Mobilstationen und gab für Rheinbach vier mögliche Standortempfehlungen ab.

Mit dem Ziel, den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr zu stärken und den Pkw-Verkehr im Stadtkern zu reduzieren, ist die Errichtung von Mobilstationen als Leitprojekt innerhalb des integrierten Handlungskonzepts „Masterplan Innenstadt“ benannt. Dieses Vorhaben wurde von der Stadtverwaltung Rheinbach mit der Planung für eine erste Mobilstation am Bahnhof Rheinbach vorangetrieben und in Abstimmung mit den politischen Gremien beauftragt.

„Die Mobilstation wird nicht nur die verschiedenen Verkehrsangebote miteinander verbinden, sondern das gesamte Areal rund um den Bahnhof Rheinbach deutlich aufwerten. Mit dem breiten Spektrum an vorhandenen und neuen Serviceleistungen bietet der Bahnhof einen umfassenden Komfort für alle Bürger*Innen, Gäste und Tourist*innen und ist gleichzeitig attraktives Eingangstor der Stadt“, erklärt Bürgermeister Ludger Banken.

Insgesamt werden in die Mobilstation ca. 3,2 Mio. Euro investiert. Die Maßnahme wird mit Bundes- und Landesmitteln in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro gefördert.

„Eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist enorm wichtig. Daher freue ich mich, dass die Umsetzung solch einer Mobilstation in Rheinbach als Zusammenfassung aller Verkehrsarten nun gestartet ist. Ein besonderes Augenmerk der Bezirksregierung liegt somit auch auf einer Förderung der umfassenden Einbindung in das Verkehrsnetz der Stadt Rheinbach, um den Nutzwert noch weiter zu steigern“, hebt Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln hervor.

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, betont: „Die Kommunen haben eine Schlüsselrolle, wenn es um die Planung, Realisierung und Vernetzung moderner Mobilitätsangebote geht. Von daher freuen wir uns, dass sich Rheinbach auf den Weg gemacht hat, um hier eine große Mobilstation entstehen zu lassen. go.Rheinland fördert die Maßnahme mit mindestens 600.000 Euro. Das ist gut investiertes Geld für unsere Fahrgäste.“

Mehr Komfort für Fuß- Rad- und Pkw-Verkehr Die moderne Mobilstation, die bis Ende 2023 fertiggestellt werden soll, bietet viele neue Serviceangebote. Neben dem Bau einer P&R-Anlage mit 69 Pkw-Stellplätzen, entsteht eine B&R- Anlage mit 172 überdachten Fahrradstellplätzen sowie 29 abschließbaren Fahrradboxen zum Anmieten über die App radbox.nrw. Das überörtliche Radwegenetz wird ausgebaut, indem entlang der südlichen Fahrbahnseite an der „Keramikerstraße“ ein separat geführter Zweirichtungsradweg angelegt wird.

Auch der Fußgängerverkehr profitiert von der Gesamtmaßnahme. Der an der Südseite der „Keramikerstraße“ befindliche Fußweg wird über die Bushaltestelle hinaus bis zum Bahnübergang Richtung Aachener Straße verlängert und durchgängig auf 2,50m verbreitert. In diesem Zusammenhang werden auch die Fußgängerüberwege an den Bushaltestellen „Keramikerstraße“ und an der Einmündung in die „Aachener Straße“ barrierefrei umgebaut sowie die Fußwegebeziehung von der „Kettelerstraße“ in Richtung Bahnhof und Innenstadt optimiert. Gleichzeitig werden auch die Bushaltestellen in der „Keramikerstraße“ versetzt und barrierefrei umgebaut. Zukünftig bieten sie Witterungsschutz und Sitzmöglichkeiten und erhalten eine Dachbegrünung. Aufenthaltsfläche mit Serviceangeboten Innerhalb einer attraktiv gestalteten Aufenthaltsfläche werden verschiedene Serviceelemente konzentriert. Zwei Sitzgruppen mit Tischen und Bänken sowie weitere Sitzmöglichkeiten laden zu einer Rast oder Pause ein, um die Zeit bis zum nächsten Anschluss oder die Weiterfahrt entspannt zu verbringen. ÖPNV-Reisende sowie Wander- und Radtourist*Innen werden auf einer modernen Karte über die Stadt Rheinbach und das regionale Radwegenetz informiert. Eine kleine Reparaturstation hält praktischerweise Werkzeug und Luftpumpe für Radfahrende bereit. Darüber hinaus stehen zwei Gepäckschränke mit 26 Schließfächern für Fahrradhelm und Regenkleidung (buchbar über radbox.nrw) zur Verfügung. Attraktive Grünflächen Abwechslungsreich gestaltete Grünflächen runden das Gesamtbild ab. Das Areal wird durch eine Vielzahl an Grünflächen und Baumscheiben aufgelockert. Rund 30 Bäume sowie Stauden, Rosen- und Lavendelbeete werden auf den Freiflächen gepflanzt. Die größere Grünfläche im südwestlichen Bereich wird als Blühwiese angelegt und mit einer niedrigen Hecke begrenzt. Die Grünanlagen im Bereich der bestehenden P&R-Anlage werden neugestaltet. In den Flächen zwischen den Bahnsteig-Zuwegungen werden insektenfreundliche Staudenbeete angelegt.

Die Bagger sind am Werk: Auf dem Gelände am Rheinbacher Bahnhof soll bis Ende des jahres eine moder Mobilitätsstation enstehen.  | Foto: jld
Es braucht schon ein wenig Fantasie um sich die entstehende Mobilstation  so vorzustellen, wie die Planer sie zu Papier gebracht haben.  | Foto: Stadt Rheinbach
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