Unterstützung für Schüler
Schulsozialarbeiterin an der Gesamtschule

Pressegespräch zur Schulsozialarbeit an der Gesamtschule in Rheinbach – von links Sozialarbeiterin Cosima Sievers, Schülerin Sophia Schönberg, Lehrer Tom Schipper, Jugendagentur- Bereichsleiterin Schulsozialarbeit Sabine Krüger, Schülerin Luaiz Osman und didaktischer Leiter Gesamtschule Claudio Paffenholz.  | Foto: Peter Adolf
  • Pressegespräch zur Schulsozialarbeit an der Gesamtschule in Rheinbach – von links Sozialarbeiterin Cosima Sievers, Schülerin Sophia Schönberg, Lehrer Tom Schipper, Jugendagentur- Bereichsleiterin Schulsozialarbeit Sabine Krüger, Schülerin Luaiz Osman und didaktischer Leiter Gesamtschule Claudio Paffenholz. 
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Rheinbach - (Ad) Die gute Nachricht vorab: Die Finanzierung der Schulsozialarbeit
– also der Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler im
Schulalltag an der Gesamtschule Rheinbach - ist für ein weiteres Jahr
weitgehend finanziell gesichert. Seitens des Landes – es trägt 60
Prozent der Kosten – wurde die Zusage schon mitgeteilt; seitens der
Stadt – sie übernimmt die restlichen 40 Prozent – gibt es schon
eine mündliche Absichtserklärung. Damit kann Schulsozialarbeiterin
Cosima Sievers von der Katholischen Jugendagentur Bonn ihre Arbeit in
Rheinbach auch im Jahre 2021 fortsetzen.

Seit dem 1. Januar 2019 ist die Katholische Jugendagentur Bonn Träger
der Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Rheinbach, an den zur Zeit
beiden Standorten Villeneuver Straße (Klassen 5 -8) und
Dederichsgraben (ab Jahrgangsstufe 9) mit rund 1000 Schülerinnen und
Schüler. „Unsere Jugendagentur war zu diesem Zeitpunkt schon für
die Schulsozialarbeit in Bornheim, Sankt Augustin und Oberpleis
zuständig. Die hier geleistete Arbeit hat wohl den Ausschlag gegeben,
dass die Stadt Rheinbach uns auch für die hiesige Gesamtschule mit
den Aufgaben im sozialen Schulalltag betreut hat“, so Sabine
Krüger, Bereichsleitung Schulsozialarbeit der Jugendagentur.

Und die Aufgaben sind wahrlich vielfältig, die Cosima Sievers seit
Januar letzten Jahres als „Einzelkämpferin“ an den beiden
Schulstandorten zu bewältigen hat. Für Probleme im Schulalltag, aber
auch für Schwierigkeiten im persönlichen Bereich, in der Familie,
ist sie sowohl in den offenen Sprechstunden in der Schule als auch in
der Einzelberatung die vertrauensvolle Ansprechpartnerin für die
Schülerinnen und Schüler. „Dabei gilt ein Grundsatz: Nichts
geschieht anschließend automatisch. Mit der Schülerin, mit dem
Schüler, spreche ich die weiteren Schritte ab, ob Gespräche in der
Klasse, mit dem Lehrer, mit den Eltern, stattfinden sollen. Das Kind,
der Jugendliche, trifft die Entscheidung“, so Sievers.

Immer ein aktuelles Thema: Mobbing in der Schule, in sozialen
Netzwerken. Um dem entgegen zu wirken, leistet Sievers schon
Präventionsarbeit, geht in die Klassen hinein, zeigt auf, welche
Folgen Mobbing für die Betroffenen hat, was zu tun ist, um sich
dagegen zu wehren. Doch noch wichtiger ist es, in der
Klassengemeinschaft Mobbing erst gar nicht entstehen zu lassen.

Dass der Einsatz der Schulsozialarbeiterin in der Präventionsarbeit
schon etwas bewirkt hat, unterstreicht der didaktische Leiter der
Gesamtschule, Claudio Paffenholz: „Das Klima hat sich wirklich
geändert“. Und welche Bedeutung hat die Schulsozialarbeit für die
Gesamtschule? „Ein klarer Zugewinn für die Einrichtung“, so
Paffenholz.

Doch nicht nur für die Schülerinnen und Schüler ist Cosima Sievers
die direkte Ansprechpartnerin, sie unterstützt auch Eltern bei Fragen
zur Erziehung und Förderung sowie bei der Kontaktaufnahme mit anderen
Dienststellen wie z. B. dem Kreisjugendamt. Daneben ist sie auch für
die Lehrer ein wichtiger Gesprächspartner und unterstützt bei
Problemen in der Klasse bzw. in der Einzelfallhilfe.

Ein konkretes Beispiel: Ein Kind bleibt vermehrt dem Unterricht fern.
Auch Fälle von Kindeswohlgefährdung hat es schon gegeben. Weitere
Aufgabenbereiche sind die soziale Gruppenarbeit und Projekte in den
Bereichen Gewaltprävention, Sport, Kultur und Freizeit. Zudem hat die
Corona-Zeit das Aufgabenspektrum noch einmal vergrößert. „Es ist
schwierig, immer allen gerecht zu werden, gerade auch, weil ich zwei
Standorte zu betreuen habe“, so die Schulsozialarbeiterin. Zwar
wäre eine zweite Stelle in diesem Bereich sehr sinnvoll, doch
Paffenholz ist aus finanziellen Gründen realistisch: „Wir sind
schon sehr froh und glücklich, diese Stelle seit Januar letzten
Jahres zu haben. Frau Sievers passt optimal zu uns; wir können uns
die Schule ohne sie schon nicht mehr vorstellen“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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