Hilfszentrum
„Wir sammeln weiter!“
Rheinbach (art). Von der akuten Nothilfe nach der Flutkatastrophe in der hiesigen Region, hat sich das Hilfszentrum Pallottikirche zur Katastrophenhilfe entwickelt. Unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und die danach einsetzenden Flüchtlingsströme, haben sich die Helfenden wieder zusammengefunden: die Pallottikirche ist wieder zur zentralen Anlaufstelle für Spender und für Hilfstransporte geworden.
Gespendete haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Haushaltsgegenstände, aber auch Luftmatratzen, Rollatoren und andere Gehhilfen gehen mit Hilfstransporten über den Kooperationspartner des gemeinnützigen Vereins Hoffnungswerk in die Lager in den Grenzregionen und in die Ukraine selbst. Als Koordinator des Hilfszentrums Pallottikirche war Alfred Eich erstmals selbst mit einem Hilfstransport in der rumänischen Grenzregion zur Ukraine sowie in der Ukraine direkt. Mit „zwei bis unters Dach vollgeladenen Klein-Transportern“, die Autohändler Matthias Warsinski kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, hatte sich die sechsköpfige Gruppe mit Andreas Neudorf, Andreas Klassen, Tina Seib, Jan-Maik Klassen, Christian Neubauer und Alfred Eich auf den Weg gemacht.
Alles war akribisch vorbereitet durch die erfahrenen Aktiven des Hoffnungswerks und deren Netzwerk: sämtliche Kontaktpersonen an den verschiedenen Zielorten mit der jeweiligen Erreichbarkeit waren ebenso aufgelistet wie die aktuellen Einreisebestimmungen, innenpolitischen Lagen und rechtlichen Besonderheiten in den verschiedenen Ländern. Verabschiedet am Gemeindezentrum der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) vom Einsatz-Koordinator des Hoffnungswerks, Daniel Warkentin, fuhr die Gruppe über Österreich und Ungarn zunächst ins rumänische Dorohoi nahe der ukrainischen Grenze. Dort galt es mit anzupacken und zu unterstützen beim täglichen Beladen von Fahrzeugen und dem Transport von Hilfsgütern in die ukrainischen Städte Czernowitz und Luzk. Gemeinsam mit Partnern vor Ort wurden zudem 14 Kinder in der Ukraine abgeholt und nach Braşov in Rumänien in Sicherheit gebracht.
Weitere Hilfstransporte sind geplant, an denen Eich gemeinsam mit den Aktiven des Hoffnungswerks teils auch wieder persönlich teilnehmen will. „Wir sammeln natürlich weiter. Sachspenden, die konkret von den Kooperationspartnern vor Ort benannt werden, und auch gerne Geldspenden. Denn Lebensmittel, auch Markenartikel, können wir in Rumänien günstiger einkaufen als hier bei uns“, sagt Eich. Und betont, dass eine hohe Transparenz gegeben sei.
Stets aktuelle Informationen zu den benötigten Sachspenden und Spendenkonten gibt es auf Facebook: https://www.facebook.com/Hilfszentrum-Pallottikirche-Rheinbach-107342904976156
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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