Architekturgeschichtlich Bedeutsam
Deutschlandfunk wird Denkmal
Raderthal. Das 1980 nach rund zehnjähriger Bauzeit eingeweihte und weithin sichtbare Deutschlandfunk-Hochhaus in Köln wird unter Denkmalschutz gestellt. Mit 102 Metern Gesamthöhe gehörte das Haus in seiner Erbauungszeit zu den höchsten Gebäuden der Bundesrepublik.
Die Programme Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova produzieren hier einen großen Teil ihres Audio- und Onlineangebots. Im Kammermusiksaal des Hauses mit seiner ausgezeichneten Akustik finden regelmäßig öffentliche Konzerte statt, auch zahlreiche Musikproduktionen werden hier aufgezeichnet und gesendet. Das Gebäude des Architekten Gerhard Weber erhält den Schutzstatus vom Amt des Stadtkonservators vor allem aufgrund seiner städtebaulichen und architekturgeschichtlichen Bedeutung.
Am 29. Januar 2024 wird Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue für das funkende Denkmal die entsprechende Urkunde und die NRW-Plakette von Oberbürgermeisterin Henriette Reker übergeben bekommen.
Am gleichen Tag eröffnet um 17 Uhr die Ausstellung „Gerhard Weber. Architekt des Deutschlandfunk-Gebäudes in Köln“. Anwohner und Architekturinteressierte können sich dabei im Foyer des Kammermusiksaals über die Baugeschichte des Hauses, die Biographie des Architekten sowie seine wichtigsten Bauwerke informieren. Die Ausstellung im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums von Deutschlandradio ist von Montag bis Freitag geöffnet. Sie entstand als Pendant zu einer bereits bestehenden Ausstellung über Walter Borchard, den Architekten des Berliner Funkhauses von Deutschlandradio. Das dortige Gebäude steht bereits seit 2005 unter Denkmalschutz. Deutschlandradio mit seinen Standorten in Köln und Berlin ging 1994 aus der Fusion des Deutschlandfunks mit weiteren Sendern aus Ost und West hervor.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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