Aufbau läuft
Zeltstadt für den Notfall
von Stephanie Broch
Zollstock. Anfang April baute die Stadt drei riesige Zelte auf dem Parkplatz am Südstadion auf. Jetzt müssen die Unterkünfte, die für Geflüchtete aus der Ukraine gedacht sind, noch mit der notwendigen Einrichtung ausgestattet werden.
Die temporären Bauten sollen Platz für mindestens 582 Personen bieten. Sie bestehen aus abgeschlossenen Einheiten, Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Dusch- und ToilettenContainern. Es handelt sich um eine Notunterkunft, in der die Menschen maximal 72 Stunden bleiben sollen. Danach werden sie in städtische Einrichtungen, angemietete Beherbergungsbetriebe oder Landesunterkünfte weitervermittelt. In ein bis zwei Wochen soll die Zeltstadt in Zollstock betriebsbereit sein, aber belegt werden wird sie dann voraussichtlich noch nicht. „Unsere Notunterkunft in der Messehalle ist derzeit nicht ausgelastet, sodass wir im Augenblick Platz haben“, erläuterte eine Stadtsprecherin.
Von den 1100 Plätzen für Geflüchtete aus der Ukraine in der Messehalle sind derzeit nur 60 Plätze belegt. Die Notunterkunft in Zollstock habe die Stadt als Vorsorgemaßnahme errichten lassen, so die Sprecherin. „Anfangs waren über 1000 Menschen in der Messehalle untergebracht und man konnte nicht absehen, wie sich die Situation entwickeln wird. Zudem hat das Land seine Unterbringungskapazitäten erhöht“, erklärte sie. Die Messehalle müsse die Stadt auch wieder freimachen, wenn auch dafür noch kein Datum feststehe. „Auch jetzt kann man nicht wissen, wie sich der Krieg und die Situation entwickeln werden, so sind wir aber auf jeden Fall für den Notfall gerüstet“, so die Sprecherin.
Derzeit hat die Stadt
3565 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Darüber hinaus befinden sich auch Flüchtlinge in Köln, die privat untergekommen sind.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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