Doppelmord in Ruppichteroth
Der Täter konnte nach drei Tagen gefasst werden
Waldfrieden - Das Bildungsangebot der Lebenshilfe NRW ist sehr vielfältig, ja,
sogar ein Seminar „Mord im Haus Bröltal“ gehört zum Angebot.
So trafen sich 20 Menschen mit Behinderung und konnten drei Tage lang
„Einmal Derrick sein“. Eine Idee von Stefan Schwender aus Landau
in der Pfalz, die er mit Lilly Siemens im Haus Bröltal sehr
professionell durchgeführt hat. Zur Einstimmung gab‘s jeweils die
Erkennungsmelodie von Miss Marple und schon wurde die erste Leiche
aufgefunden und die ersten Verdächtigen wurden verhört. Die
Kursteilnehmer waren quasi allesamt „Kommissare“, den Part von
Opfern und Verdächtigen übernahmen vier Laiendarsteller. Fast
alles, wie im richtigen Arbeitsfeld der Kriminaltechnolgie, wird
angewendet: Ob Fingerabdrücke, gestellte Blutabnahmen, ja selbst die
Opfer liegen plötzlich wirklichkeitsnah, blutüberströmt als
erschlagene Leiche im Duschraum. Tags zuvor gab es bereits ein Opfer,
welches vergiftet wurde. Der Tatort wurde von allen begutachtet und
dann mit Absperrband der Polizei abgeriegelt. Einzelne Szenen wurden
gespielt, anschließend gemeinsam besprochen um herauszufinden, wie
die Kommissare den Wahrheitsgehalt der Verdächtigen beurteilen, um
herauszufinden, welche Motive vorgelegen haben könnten, um dann
schließlich wie in einem Puzzlespiel nach drei Tagen den wirklichen
Täter zu entlarven.
Diese Krimiwochenenden werden gefördert von der Aktion Mensch.
Gruppendynamische Prozesse sollen damit angeschoben werden. Letztlich
kommen Spaß und Freizeit aber auch nicht zu kurz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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