Das Jahrbuch Nr. 27 ist da
Wieder spannende Geschichten zu entdecken

Das Heimatheft Nr. 27 mit dem Autorenteam aus dem Jahr 2000. | Foto: Repro Steimel
  • Das Heimatheft Nr. 27 mit dem Autorenteam aus dem Jahr 2000.
  • Foto: Repro Steimel

Winterscheid. Im Rahmen der Servatiuskirmes startete die Arbeitsgemeinschaft Heimatbuch im Heimatverein Winterscheid den Verkauf ihres neuen 72-seitigen kleinen Geschichtswerkes. Die Titelseite des nunmehr 27. Jahrbuchs hat man mit einem Foto des Autorenteams geschmückt, diesem Team gleichzeitig auch die ersten vier Seiten gewidmet, da alle nie auf einem Foto sind. Unter der Rubrik „Es war einmal“ geht es dann weiter mit einer Rückschau, die zunächst die Restauration der Winterscheider Mühle zeigt. Prominente Gäste vor 50 Jahren waren der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher mit seinem sowjetischen Kollegen Andrej Andrejewitsch Gromyko. 70 Jahre ist es her, das der letzte Zug der Bröltalbahn gefahren ist und am 11.11.2024 kann Winterscheid 100 Jahre Sankt Martinszug feiern. Einige andere Begebenheiten sind auf dieser Zeittafel zu finden. Unter anderem, dass es 1958 in Winterscheid 13 Telefone gab - undenkbar im heutigen Handyzeitalter.

Dramatische Ereignisse schildert Dieter Schmitz. Der Leser erfährt hier mehr über Bankräuber im Hauptort, die in Eitorf später gefasst wurden, über einen Feuerteufel, der einen Gesamtschaden von 90.000 D-Mark angerichtet hatte, sowie etwas über einen Schusswechsel im kleinen Weiler Litterscheid mit tödlichem Ausgang. In den Schilderungen von Josef Jung (Chronist aus Hatterscheid) kommt einem der Begriff Klimawandel immer wieder vor Augen. So schreibt er beispielsweise

  • 1928 Der Winter 1928-1929 war überaus streng. Ständig lag tiefer Schnee bei grimmiger Kälte.
  • 1949 Am 01. März raste ein nie gekannter Sturm über die Gegend, der viele Schaden anrichtete. Der Winter war überaus mild. Frost und Schnee gab es kaum.
  • 1957 Das ganze Jahr, Frühjahr, Sommer bis Oktober war immer Regen über Regen.
  • 1959 Im Juni und Juli kam es zu großer Trockenheit, das Viehfutter wurde knapp.

Die nächsten Seiten widmet Dieter Schmitz dem Künstler (Schnitzer) Peter Richarz, der 1815 als 73-jähriger Junggeselle verstarb. Tolle Werke von ihm schmücken heute noch den Kirchenraum. Des weiteren dem Künstler Arnold Lückerath (Herrgotts Arnöldchen), von dem unter anderem das schmucke Dorfkreuz in Hänscheid stammt. Peter Knecht aus Hatterscheid - von Anfang an mit im Autorenteam - schildert in seinem Beitrag die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges aus seiner erlebten Sicht. Er berichtet unter anderem über die V1-Stellung, die in seinem Heimatort Hatterscheid stationiert war. Aus den Tagebüchern des Rektors Karl Schmitz (1870-1952) findet man wissenswertes aus der Franzosenzeit im Kirchspiel Winterscheid. So erfährt man, dass die Franzosen große Freude am Federvieh hatten, welches in den kleinen Ortschaften regelrecht ausgerottet wurde. Es folgen weitere Beiträge zum Sängerheim in Fußhollen, zu Kindheitserinnerungen von Kathi Knecht bis hin zum abschließenden ExtraPlatt - Anekdoten in Mundart. Kurzweilige Beiträge, die jeden Heimatinteressierten erfreuen.

Das Heft kann ab sofort in den Banken (KSK und VR Bank Ruppichteroth und Winterscheid) sowie im Postshop Winterscheid zum Preis von sieben Euro gekauft werden.

Das Heimatheft Nr. 27 mit dem Autorenteam aus dem Jahr 2000. | Foto: Repro Steimel
  • Das Heimatheft Nr. 27 mit dem Autorenteam aus dem Jahr 2000.
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Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth

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