Sportplatz Odendorf
Großreinemachen auf dem Sportplatz

Ob Groß oder Klein: Alle packten mit an, damit auf dem Sportplatz Odendorf schon möglichst bald der Ball wieder rollen kann.  | Foto: art
  • Ob Groß oder Klein: Alle packten mit an, damit auf dem Sportplatz Odendorf schon möglichst bald der Ball wieder rollen kann.
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Swisttal-Odendorf (art). Riesige Erdhügel sind auf dem Parkplatz der Straße In der Freiheit am Odendorfer Ortsausgang aufgetürmt. Die Unmengen Boden kommen vom Kunstrasenplatz des TuS Odendorf. Bei der Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 war der sandige Boden mit viel Dreck angeschwemmt worden und hatte den Kunstrasenplatz komplett bedeckt. 3.000 Kubikmeter müssen weggeschafft werden, wie der zweite Vorsitzende des TuS Odendorf, Heribert Müller, sagte. Denn der Kunstrasenplatz soll provisorisch wieder hergerichtet werden, damit die Mannschaften ab Sommer dort wieder trainieren und in der neuen Saison Spiele austragen können. Oberhalb des Platzes sollen vier voll ausgestattete Container mit Duschen aufgestellt werden, die der DFB dem TuS schenken werde, denn auch das Vereinshaus am Rande des Kunstrasenplatzes ist bei der Flut durch Heizöl kontaminiert worden. Es muss Stück für Stück abgetragen und entsorgt werden. Das Provisorium soll die Zeit überbrücken, bis die Gemeinde in etwa fünf Jahren den neuen Sport-Campus realisieren kann. Dort sollen dann über Kunstrasenplatz hinaus Turn- und Gymnastikhalle und die ebenfalls bei der Flut zerstörten Anlagen von Sportschützen mit Schützenhaus und Bogenschießanlage sowie der Tennisclub eine neue Heimat finden. Damit die Mitglieder der Vereine nicht abwandern, sondern in der Zwischenzeit trotzdem ihren Sport ausüben können, wenn auch nicht in ganz gewohnter Weise, haben Gemeinde, Gemeindesportverband GSV und Vereine mit Unterstützung von Sponsoren den Dorfsaal Odendorf als Interimssportstätte für einige Sportarten und Vereinsaktivitäten umgebaut: Tanzen, Gymnastik, Turnen und Yoga des TuS Odendorf, Aikibudo, Bogensport, die Tanzgruppen der KG Odendorf, das Damenkomitee, das Tambourcorps, die Theatergruppe, Teile des Schulsports und die Volkshochschule können den Dorfsaal nutzen. Die Tischtennis-Spieler sind nach Buschhoven ausgewichen, einige Fußballmannschaften haben in Oberdrees oder Merzbach Trainingszeiten bekommen. Insgesamt aber habe der TuS „etwa zehn Prozent“ Mitglieder verloren, so der stellvertretende Vorsitzende Müller, teils auch, weil geänderte Trainingszeiten nicht mehr passen würden.

Um wieder auf dem heimischen Platz trainieren und spielen zu können, hieß es am vergangenen Wochenende, den Kunstrasenplatz wieder provisorisch herrichten. Während zehn Mitarbeitende der beauftragten Firma Antonius Lantzerath aus Straßfeld mit großen Baumaschinen den Platz von dem Dreck befreiten, arbeiteten Engagierte des TuS Odendorf an den Wegen um den Platz herum sowie an den Zuschauerrängen. Gemeinsames Frühstück und gemeinsames Grillen sorgten nicht nur für die körperliche Stärkung. Sie hielten auch das Gemeinschaftsgefühl und das Vereinsleben wach, wie die TuS-Vorsitzende Elke Außem sagte. Wo die Wassermassen Teile des Kunstrasens aufgerollt und übereinander geschoben haben, werden Stücke erneuert. Abschließend wird der Kunstrasenplatz von einer Spezialfirma gereinigt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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