Arbeiten in Holzem
Glasfaser und Gasnetz

Der Wachtberger Beigeordnete Swen Christian mit Ratsmitglied Tobias Teichner sowie Ingenieuren des Bauamtes und des beauftragten Ingenieurbüros beim Startschuss für die Millioneninvestition.  | Foto: AS
  • Der Wachtberger Beigeordnete Swen Christian mit Ratsmitglied Tobias Teichner sowie Ingenieuren des Bauamtes und des beauftragten Ingenieurbüros beim Startschuss für die Millioneninvestition.
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Wachtberg-Holzem (as). Kurz nach Beginn des neuen Jahres haben im Wachtberger Ortsteil Holzem umfangreiche Straßenbauarbeiten begonnen. Bis Sommer 2026 soll das schon lange geplante Bauvorhaben abgeschlossen sein, wie bei einem Vor-Ort-Termin erklärt wurde. Dort trafen sich der Wachtberger Beigeordnete Swen Christian, Ingenieure des Bauamtes sowie Vertreter des beauftragten Ingenieurbüros und der Baufirma zum offiziellen Baustart.

Die Investition von zwei Millionen Euro betrifft einen rund 350 Meter langen Abschnitt des oberen Teils der Krahnhofstraße. Diese Straße dient als wichtige Verbindungsroute zwischen Wachtberg-Villip und der Landstraße 123 in Richtung Berkum, Arzdorf, Fritzdorf und Adendorf. Reinhold Ebben vom Ingenieurbüro Becker erläuterte, dass die Maßnahme neben dem Straßen- und Kanalbau auch den Glasfaserausbau, den Wasserleitungsbau bis zum Zähler am Hausanschluss, den Stromleitungsbau sowie den Ausbau eines Gasnetzes umfasst. Letzteres ist besonders relevant, da in diesem Teil von Holzem bisher kein Gasnetz vorhanden ist. Insgesamt werden etwa 800.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt in das Projekt fließen, während 1,2 Millionen Euro durch Fördermittel von go.Rheinland und der Bezirksregierung gedeckt werden.

Nach dem Einbau der Versorgungsleitungen wird die Krahnhofstraße gepflasterte Bürgersteige erhalten. Bislang gab es dort keine durchgängigen Gehwege. Zudem wird eine neue Straßendecke aufgebracht. „Bei starken Regenfällen wird das Wasser zukünftig aufgrund der geänderten Straßenneigung über die Straßenmitte ablaufen. Vorflutgräben am Ortsende sind bereits eingerichtet“, hieß es vor Ort. Weitere geplante Maßnahmen sind die Umgestaltung des Dorfplatzes, die Verkehrsberuhigung, die Einrichtung von barrierefreien Bushaltestellen in der Nähe des Trafohauses sowie die Verbesserung der Straßenbeleuchtung.

Die Anwohner werden ebenfalls gefordert: Sie müssen in ihre eigenen Anschlüsse investieren. Sobald die Stromleitungen unterirdisch verlegt sind, müssen die aktuell im Dachbereich installierten Panzerstationen in den Keller oder das Erdgeschoss verlagert werden, um dort den Anschluss an das neue Stromnetz zu ermöglichen. Parallel dazu ist geplant, die Überland-Stromleitungen in Holzem in den kommenden Jahren zurückzubauen.

Tobias Teichner, Ratsmitglied und Vorsitzender des Ortsausschusses Villip/Villiprott/Holzem, informierte sich ebenfalls vor Ort. Dabei entdeckte er auf dem großen Bauschild einen Schreibfehler: Beim Namen des Anton Raaff-Platzes fehlte ein „f“. Der Fehler soll zeitnah korrigiert werden, um den legendären Opernsänger angemessen zu würdigen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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