Kirmes in Wachtberg
Verwirrung um Schilder

Das erste Bierfass bei der Kirmes in Wachtberg-Villip schlug der Vorsitzende des Heimatvereins, Ulf Hausmanns, an.  | Foto: AS
  • Das erste Bierfass bei der Kirmes in Wachtberg-Villip schlug der Vorsitzende des Heimatvereins, Ulf Hausmanns, an.
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Wachtberg-Villip (as). Lob für das gemeinschaftliche Engagement der Villiper Ortsvereine gab es zum Kirmesauftakt im Ort reichlich seitens des Junggesellenverein Villip 1896. „Ohne die Unterstützung der weiteren Ortsvereine zugunsten des Junggesellenvereins hätten die Feierlichkeiten zur diesjährigen Kirmes nicht so realisiert werden können“, sagte der Vorsitzende des Junggesellenverein, Fabian Schäfer.

Zum Maifest, bei dem in diesem Jahr Luka Schmidt und Stella Schlieber als neues Maikönigspaar vorgestellt worden waren, hatten die Junggesellen die erforderliche Beschilderung mit Halteverbotszonen rund um den Festplatz wie in den Jahren vorher aufgestellt.

Dabei gab es erstmals Diskussionsbedarf, weil die Brauchtumsveranstaltung bislang immer vom Kreis beziehungsweise der Wachtberger Gemeindeverwaltung mit Halteverbotsbeschilderungen auf und vor dem Parkplatz neben der Villiper Kirche ausgestattet wurde. Diesmal sollten die Junggesellen die Beschilderung mit Halteverbotszonen zur Kirmes selbst im Bauhof abholen, die Schilder aufstellen und nach der Kirmes wieder zurückbringen. Unerwartet erfuhren die Junggesellen von dieser Neuerung erst kurz vor Beginn. Gespräche führten schließlich dazu, dass der Wachtberger Bauhof diesmal dann doch noch die Sperrschilder aufstellte. Wie dies in Zukunft gehandhabt wird, dann auch vermutlich für andere Veranstalter in Wachtberger Ortsteilen gelten soll, ist aktuell offen.

Auf jeden Fall kamen viele kleine und große Besucher zur Kirmes in Villip. Kinderkarussell-Inhaber Eduard Klaes aus der Ahrregion gehört schon seit dreißig Jahren mit seinem Fahrgeschäft und einem Boxautomat zu den Schaustellern, die den Kirmesplatz, der sich seit 51 Jahren auf dem Parkplatz neben der katholischen Kirche befindet, im Oktober ansteuern. Auch Schausteller Kromins ist mit seiner Schießbude und eine Losbude fester Bestandteil der Kirmes. Auf dem Flieger-Karussell von Schausteller Schaffraths sowie an dessen Pfeile-Werf-Bude oder der Entenangel-Bude sowie beim Süßigkeiten-Bude freuten sich die Kirmesbesucher ebenfalls, genauso wie auf Schausteller Werner Laux, der den Autoscooter auf dem Kirmesplatz aufbaut. Imbiss- und Frittenbuden ergänzten das Angebot. Ulf Hausmanns, Vorsitzender des Heimatverein Villip, schlug erstmals das erste Bierfass im Beisein vieler Mitglieder aus den Reihen des Junggesellenvereins Villip und der anderen Ortsvereine an. Pfarrer Franz-Josef Lausberg zelebrierte die Kirmes-Festmesse, die vom Villiper Kirchenchor musikalisch gestaltet wurde und begleitete die Kranzniederlegung der Villiper Ortsvereine am Ehrenmal neben der Kirche.

Zum Kirmesausklang gab es auch in diesem Jahr am Villiper Gerichtsbogen wieder die Verurteilung des Zachaeies. Mitglieder aus dem Vorstand des Junggesellenvereins übernahmen dazu die Rollen des Richters, des Staatsanwalts und des Verteidigers, nachdem der Zachaies im Rahmen eines kleinen Festzugs in Villip von der Festgemeinde begleitet worden war.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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