Zufahrt-Problem am Golfclub in Wachtberg
Wirtschaftsweg ist jetzt auch Umleitung
Wachtberg-Niederbachem (as). Die Zufahrt zum Golfplatzgelände oberhalb von Niederbachem ist aktuell gesperrt. Kurz nachdem man in den Landgrabenweg eingebogen ist, muss man als Autofahrer für die Weiterfahrt mit Ziel Golfplatz in einen Wirtschaftsweg abbiegen und vorbei an Feldern und Wiesen sowie durch den Wald gelangt man dann nach einigen Minuten Autofahrt am Golfplatz-Parkplatz – von dort über weitere Wirtschaftswege bis nach Oberbachem wieder auf die Landstraße.
Und diese Umleitungsstrecke wird bis Ende Mai bestehen bleiben, erklärt Margrit Märtens von der Gemeindeverwaltung Wachtberg. Im Landgrabenweg wird eine neue Wasserleitung verlegt und die Straße wird neu asphaltiert, davor der alte Straßenbelag entfernt. Die Umleitungsstrecke hat es nun in sich. Normalerweise wird der Wirtschaftsweg nur von Spaziergängern genutzt, zum Hunde ausführen, sowie als beliebte Strecke für Reiter mit ihren Pferden und von Fahrradfahrern sowie selten von Landwirten mit Traktoren und landwirtschaftlichem Gerät. Jetzt kommen viele Autos dazu, denn zum Golfplatz wollen viele Golfspieler. Verärgert sind vor allem diejenigen, denen nun beim Spaziergang tagsüber dauernd Autos in die Quere kommen. Mit knapp zwei Monaten Verspätung wurde das Bauprojekt gestartet. Die beauftragte Baufirma hatte noch länger im Krisengebiet an der Ahr Arbeiten zu erledigen. Und beim Golfclub beginnt langsam mit dem für das Frühjahr erwarteten besseren Wetter der Betrieb auf der großen Anlage. Dazu ist dann beispielsweise Andreas Thamm, Präsident des Golfclubs Bad Godesberg, schon etwas besorgt, weil die Straßenarbeiten am Landgrabenweg in der ruhigen Jahreszeit im Dezember stattfinden sollten. „Jetzt gehen wir schon auf das Frühjahr zu und uns wurde mitgeteilt, dass die Baumaßnahme vier Monate in Anspruch nimmt“ sagt Thamm.
Die Sanierung des rund einen Kilometer langen Straßenabschnitts einschließlich der Verlegung der neuen Wasserleitung kostet 650.000 Euro. Die Anlieger der Straße sollen nicht an den Kosten beteiligt werden, äußerte Gemeindesprecherin Märtens. Zur Besorgnis der Anwohner aus dem Landgrabenweg, dass dort nun wegen der schweren Baufahrzeuge der untere nicht vom Ausbau betroffene Straßenabschnitt beschädigt werden könnte, äußerte die Sprecherin der Gemeindeverwaltung, dass „der Landgrabenweg als Straße für 40-Tonner ausgelegt sei“.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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