10 Jahre Römerthermen
Rund 7000 Menschen feiern mit dem Bademuseum
Zülpich - (bp). Rund 7000 Menschen haben am vergangenen Wochenende das
zehnjährige Jubiläum der Römerthermen Zülpich gefeiert. Das
„Römerspektakel Tolbiacum“, viele Mitmachangebote, freie
Führungen im Museum und in der Stadt sowie ein verkaufsoffener
Sonntag lockten viele Menschen nach Zülpich.
„Die große Resonanz zeigt, dass unser Museum zu den touristischen
und kulturellen Highlights des Kreises Euskirchen gehört“, freute
sich Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Alleine im Museum haben wir am
Festwochenende über 4000 Menschen begrüßen dürfen“ zeigte sich
auch Museumsleiterin Dr. Iris Hofmann-Kastner begeistert. Mehr waren
es nur am Eröffnungswochenende vor zehn Jahren gewesen.
Während sich im Wallgraben an der Landesburg Klein und Groß an
vielen Ständen und Schauarenen in die Welt der Römer entführen
lassen konnten, gratulierte die Ministerin für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina
Scharrenbach, beim sonnigen Festakt zum zehnjährigen Jubiläum.
Professor Dr. Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der
Landschaftsversammlung Rheinland, Zülpichs Bürgermeister Ulf
Hürtgen und Professor Dr. Barbara Schock-Werner, Vizepräsidentin der
NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, ge-hörten
ebenfalls zu den Gratulanten.
Nach den Grußworten fand eine moderierte Talkrunde zum Thema
„Heimat Zülpich - Leben mit Geschichte(n)“ statt. Vertreter von
Ministerium, NRW-Stiftung, LVR, Stadt und Geschichtsverein, die
allesamt an der Entstehung des Museums beteiligt waren, berichteten
vom langwierigen Kampf und die Realisierung des Projektes. Sie
resümierten, dass der Museumsstandort sich inzwischen sowohl in der
Stadt als auch der Museumsszene des Umlandes verankert habe.
Beim Römerzug durch die Stadt kam dann, in Bezug auf die
Menschenmenge am Straßenrand, fast schon „Rosenmontagsfeeling“
auf. Besonders idyllisch wirkte das Germanen- und Keltenlager auf der
Streuobstwiese im Park am Wallgraben am sonnigen Sonntag.
Reißenden Absatz fanden die „Lukanischen Würste“ am Stand des
Zülpicher Geschichtsvereins, die exklusiv von einem befreundeten
Metzger hergestellt worden waren. Rund um die Römerthermen hatten
befreundete Kulturinstitutionen, die sich wissenschaftlich mit dem
Thema Archäologie und Römer beschäftigen, mit einem aktionsreichen
Mitmachprogramm die jeweiligen Einrichtungen vorgestellt. Im Museum
sorgte der „Zülpicher Sensationsfund“, reiche Beigaben aus dem
freigelegten Grab einer vor rund 1700 Jahren hier jung verstorbenen
Römerin, für Faszination.
Sehr gut angenommen wurden auch die zahlreichen Stadtführungen durch
die Stadt. „Wir konnten in 17 kostenfreien Führungen rund 350
Teilnehmerinnen und Teilnehmern das historische Erbe der Stadt
Zülpich näherbringen“, freute sich der Kulturreferent der Stadt
Zülpich, Hans-Gerd Dick. Außerdem konnten sich die Besucher im
Museum bei den freien Führungen durch die Sonderausstellung „Ins
Licht gerückt. Vom Befund zum Museum“ und beim Bernstein-Workshop
informieren und unterhalten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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