Der "Bergkristall" von Impekoven
55 Jahre Kirchenbauverein

Johannes Wilde (3. von rechts), Ilse Niemeyer (rechts), die Geehrten und zahlreiche Gäste und Vereinsmitglieder blicken stolz auf fünfeinhalb Jahrzehnte Kirchenbauverein Impekoven zurück. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Johannes Wilde (3. von rechts), Ilse Niemeyer (rechts), die Geehrten und zahlreiche Gäste und Vereinsmitglieder blicken stolz auf fünfeinhalb Jahrzehnte Kirchenbauverein Impekoven zurück.
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Alfter-Impekoven - Die Impekovener vergleichen „ihre“ Pfarrkirche St. Mariä
Heimsuchung gerne mit einem Bergkristall. 55 Jahre ist es her, als die
ersten Planungen zu der weithin sichtbaren grauen Betonkirche St.
Mariä Heimsuchung erstmals diskutiert worden.

55 Jahre ist es ebenfalls her, dass sich der Kirchenbauverein
gründete, um den Bau des neuen Gotteshauses auf den Weg zu bringen.
Zuvor stand an der Stelle der heutigen Kirche eine neugotische
Kapelle, die 1883 aus Ziegelstein errichtet worden und im Lauf der
Jahre für die wachsende Zahl an Gemeindemitgliedern schlicht zu klein
geworden war.
Die Initiative für den Neubau ging von dem damaligen Subsidiär und
zugleich umstrittenen Ökumeniker Heinz Schütte (1923 bis 2007) aus.
Vergangene Woche feierte der Kirchenbauverein sein 55-jähriges
Bestehen zunächst mit einer Festmesse in der Pfarrkirche, zelebriert
durch den neuen Kreisdechanten Thomas Jablonka und Pfarrvikar Georg
Theisen. Die musikalische Gestaltung besorgte der Kirchenchor St.
Cäcilia unter der Leitung von René Breuer.
In Anschluss versammelten sich die Mitglieder des Vereins und einige
Ehrengäste zu einem Festakt in der Mehrzweckhalle. Johannes Wilde,
der dem Kirchenbauverein seit 2008 vorsteht, freute sich bei der
Gelegenheit langjährige Mitglieder, die sich sehr verdient um den
Verein gemacht haben, mit einer Urkunde zu ehren. Ganz besonders
freute es Wilde, dass er die letzten der drei noch lebenden 55
Gründungsmitglieder würdigen konnte: Heinz Zimmermann (89 Jahre),
Michael Nolden (81 Jahre) sowie dessen Bruder Peter Nolden (80 Jahre).
Des weiteren ehrte Johannes Wilde (80), der 1974 dem Kirchenbauverein
beitrat, Willi Derscheid, Hermann-Josef Dick, Gertrud Jakobs, Heinz
Klein, Christian Schumann, Sophia Thönnißen, Hans-Werner Winand und
Marga Schmitz. Sie alle sind Töchter beziehungsweise Söhne von
Gründungsmitgliedern.
Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer sprach den Geehrten und Mitgliedern
ihren Dank aus: „Mit Genugtuung und Freude können die Mitglieder
auf ihren Verein zurückblicken, ein besonderer Dank gilt Johannes
Wilde.“

Dann blickte Johannes Wilde zurück in das Jahr 1962. Heinz Schütte
schlug damals dem Erzbistum unter Josef Kardinal Frings den bekannten
1920 geborenen Kölner Architekten Gottfried Böhm vor, der bereits zu
dieser Zeit etliche Sakralbauten realisiert hatte. Frings stimmte den
Plänen zu jedoch mit der Auflage, dass die gesamte Inneneinrichtung
von der Gemeinde Impekoven zu finanzieren war. Dazu mussten 90.000 DM
hinterlegt werden. Diesen Betrag brachten die Gründungsmitglieder
dadurch auf, indem sie sechs Jahre lang jeweils ein Monatsgehalt für
den Kirchenbau aufbrachten.
1968 stand dann der Rohbau und Heiligabend 1969 feierte die Gemeinde
unter ihrem damaligen Pfarrer Wilhelm Wester das erste Messopfer in
der neuen Kirche.
In den vergangenen Jahrzehnten setzte sich der Verein, der aktuell 49
Mitglieder zählt, immer wieder für den Unterhalt und Modernisierung
des Gotteshauses ein.  Die Mitglieder investierten in einen
Taufstein, eine Sprachübertragungsanlage, Krippenfiguren, Bankpolster
oder ermöglichten vor drei Jahren die Reparatur der Friedhofsglocke.
Derzeit ist ein neuer Kirchenführer unter der Federführung Johnannes
Wildes in Arbeit. Er soll das Heftchen von 2008 ergänzen und
erweitern und zum Patrozinium am 2. Juli erscheinen.

- Frank Engel-Strebel

Johannes Wilde (3. von rechts), Ilse Niemeyer (rechts), die Geehrten und zahlreiche Gäste und Vereinsmitglieder blicken stolz auf fünfeinhalb Jahrzehnte Kirchenbauverein Impekoven zurück. | Foto: Frank Engel-Strebel
Die Impekovener Kirche. | Foto: Frank Engel-Strebel
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