Kirmes in Witterschlick
Die Kirmes lebt wieder
Witterschlick (fes). „Das ist das Beste, was es in Witterschlick seit langem gegeben hat“, schwärmte Martina Alef. Witterschlicks Ex-Karnevalsprinzessin aus der Session 2014/15, feierte drei Tage lang mit Freunden und Verwandten auf der Kirmes auf dem Dorfplatz.
Dabei schien seit dem Flop im vergangenen Jahr ungewiss, ob es wieder eine Kirmes in dem Ort am Kottenforst geben wird. Denn 2023 gab es viel Häme für den Ortsausschuss, nachdem kurzfristig ein Schausteller mit seinem Autoskooter abgesagt hatte und sich nur noch eine Handvoll Besucher an der Bierbude getroffen hatte, schilderte Doris Viernich vom KV Tonmöhne, zugleich zweite Vorsitzende des Ortsausschusses und Pressewartin.
„So machen wir weiter“Neue Ideen mussten her, um die Zukunft des Jahrmarktes zu retten. Wie schon der Ortsausschuss von Alfter-Ort holten nun auch die Witterschlicker Lutz Persch aus Bonn mit seiner Veranstaltungsagentur LuPe Events ins Boot. Mit großem Erfolg: Vom Fassanstich am Freitagabend, besorgt durch Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher und Armin Kohlhoff, dem Ortsausschussvorsitzenden, bis zur Paias-Verurteilung wurde ordentlich gefeiert.
Foodtrucks mit unterschiedlichen gastronomischen Angeboten, ein nostalgisches Kinderkarussell, viele Buden, DJ-Unterhaltung und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit „Sir Williams“, einer Tribute-Band, die mit den größten Hits von Robbie Williams begeisterte, den Kölsch-Rockern „Kaschämm“ und den „Boore“, sorgten für mächtig Stimmung. Dazu begeisterten noch die Tanzgarden der KG „grün-weiß“ Alpenrose und des KV „Tonmöhne“ mit ihren Tänzen das Publikum.
Außerdem war 2023 noch ein weiteres Problem hinzugekommen: Die Gemeinde Alfter hatte sich aus der Organisation der Kirmesse aus personellen und finanziellen Gründen zurückgezogen. Seitdem liegt die Verantwortung alleine bei den jeweiligen Ortsausschüssen. Aus den Reihen des Ortsausschusses kam daher die Idee bei LuPe Events anzufragen: „Wir haben uns zusammengesetzt und gemeinsam an dem neuen Konzept gearbeitet.“ Die Entscheidung hatte niemand bereut. Auch Lutz Persch zeigte sich begeistert: „Ich bin sehr zufrieden, die Zusammenarbeit mit dem Ortsausschuss hat richtig Spaß gemacht.“ Für Doris Viernich, die als gestrenge Richterin den Paias verurteilt hatte, war klar: „Das Konzept hat sich bewährt, so machen wir weiter.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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