Schnuppertage für junge Leute
Girls‘ und Boys‘ Day an der Alanus Hochschule
Alfter - (fes) In Sachen Gleichberechtigung ist in Deutschland schon vieles
erreicht. Doch es könnte noch besser laufen, etwa in Bezug auf eine
gleiche Bezahlung von Mann und Frau. Es gibt allerdings auch nach wie
vor Berufe und Studiengänge, in denen Männer unterrepräsentiert
sind und umgekehrt.
Hier setzt seit Jahren der bundesweite Girls‘ und Boys‘ Day an.
Die Idee: Einen Tag lang schnuppern Mädchen in „typische“
Männerberufe und Jungen in Berufsfelder, die sonst eher Frauen
wählen.
An dem Aktionstag beteiligte sich auch die Alfterer Alanus Hochschule.
Sie bot Schülern aus der Region im Alter von 12 bis 14 Jahren an die
beiden Bachelorstudiengänge Kindheitspädagogik sowie
Kunst/Pädagogik/Therapie kennenzulernen. Der Frauenanteil an den
beiden Studiengängen liegt derzeit jeweils zwischen 70 und 80
Prozent, erklärten die Dozenten Nils Kegler und Michael Brockmann.
Die Schüler hatten Gelegenheit sich über den Studiengang und das
Berufsbild zu informieren und erhielten eine Führung über den
Hochschulcampus. Am Anfang stand jedoch eine
„Spaghetti-Marshmallow-Challenge“. Die Jugendlichen sollten aus
diesen beiden Zutaten einen Turm zusammenbauen. Die Idee dahinter: Die
Schüler kamen von unterschiedlichen Schulen, die meisten kannten sich
noch nicht. So bildeten sie Teams, kamen miteinander ins Gespräch und
entwickelten Strategien, um die Challenge zu meistern, erklärten die
Dozenten. Und warum wählten die Jungs diese beiden Studiengänge für
ihren Boys‘ Day aus? „Ich möchte gerne gut zeichnen können und
da es hier auch um Kunst geht, wollte ich mir das mal anschauen“,
erläuterte Sebastian (14) aus Duisdorf.
Der 13-jährige Samuel aus Bonn war einfach neugierig und wollte den
Fachbereich mal kennenlernen. „Just for fun“ war Alan (13) aus
Bonn dabei und stellte schnell fest: „Es macht mir Spaß hier zu
sein.“ Interessierte Mädchen konnten sich übrigens am Girls‘ Day
im Fachbereich Architektur umsehen – ein Studiengang, der
hauptsächlich noch von Männern dominiert wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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