Aktionstag Wildbienen
Jede Menge Informationen über Bienen warteten auf die Besucher
Alfter - (fes) Schon gewusst? „Hummeln sind auch Wildbienen und die einzigen
Insekten, die Tomatenpflanzen bestäuben können“, sichtlich stolz
schildert der achtjährige Jakob sein frisch erworbenes Wissen beim
Wildbienen-Aktionstag, organisiert vom Stallgespräch Alfter. Mit
dabei waren auch seine Schwester Katharina (11) und seine Eltern.
Seit etwa vier Jahren unterhält das Stallgespräch Alfter einen
Mitmachacker am Freudiger Weg, wo Kinder und Jugendliche Gemüse und
Blumen anpflanzen können, um den Umgang mit der Natur zu erlernen.
Nun hatte Gründerin Ulrike Kreysa mit ihrem Team anlässlich der
jährlichen „Aktionstage Nachhaltigkeit“ dazu eingeladen alles
rund um die verschiedensten Insekten zu erleben. An mehreren Ständen
hatten die ehrenamtlich tätigen Kollegen tolle Mitmach-Aktionen für
Klein und Groß aufgebaut und konnten jede Menge Wissenswertes über
die immer stärker gefährdeten Wildbienen, von denen es fast 600
Arten in Deutschland gibt, erzählen. Dazu gab es spannendes Quiz. Wer
die gestellten Fragen richtig beantworten konnte, dem winkte am Ende
ein T-Shirt mit dem Stallgespräch-Logo.
Aus Widdig schaute Familie Bunk auf dem Mitmachacker vorbei. Die
Schwestern Leonie (7) und Corinna (11) bauten kleine Insektenhotels.
Am Tisch von Ulrike Kreysa konnten sich alle Besucher aus getrockneten
Pflanzen, etwa Sonnenblumen, Ringelblumen, Malven oder wilder Möhre
ein Samentütchen zusammenstellen. Die sollten die Naturfreunde aber
gut aufheben und erst im kommenden Frühjahr aussäen. Kreysa zeigte
sich sehr zufrieden, dass so viele Gäste den Weg zum Mitmachacker
gefunden hatten.
Vor einigen Jahren hatte Ulrike Kreysa den Bildungs- und Begegnungshof
„Stallgespräch Alfter“ ins Leben gerufen
(www.stallgespraech-alfter.de). Auf einem Bauernhof am Stühleshof 6
bietet sie mit ihrem Team seitdem Bildungs- und Mitmachangebote für
Kindergärten und Schulen rund um das Thema Tier- und Umweltschutz an.
So werden die Tiere für tiergestützte Interventionen eingesetzt, um
psychische, soziale oder emotionale Fähigkeiten bei Menschen zu
fördern. Der Bauernhof wird zum Lernort. Die Besucher erfahren, wie
Tiere artgerecht gehalten werden und woher die Nahrungsmittel
eigentlich kommen. Und für die ganz Kleinen gibt es regelmäßige
„Kükentreffen“. Auf dem Hof leben Schafdamen, Hunde, Ziegen,
Katzen, Meerschweinchen oder Kaninchen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.