50 Jahre Alanus Hochschule
Kunst und Wissenschaft vereint

Dachlatten-Intervention von Architektur-Studierenden unter der Leitung von Prof. Willem-Jan Beeren.  | Foto: Benjamin Westhoff
  • Dachlatten-Intervention von Architektur-Studierenden unter der Leitung von Prof. Willem-Jan Beeren.
  • Foto: Benjamin Westhoff

Alfter (red). Unter dem Motto „Gesellschaft zukunftsfähig gestalten“ feierte die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn am 29. September 2023 ihr 50-jähriges Bestehen im voll besetzten Foyer an Campus II – Villestraße. Geladen waren Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sowie Wegbegleiter:innen der Hochschule, die 1973 als freie Kunststudienstätte gegründet wurde und 2002 die staatliche Anerkennung erhielt. Zu den Gratulant:innen zählten Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Alfters Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher sowie Prof. Dr. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Durch das Programm führte Sylvia Binner, stellvertretende Chefredakteurin des General-Anzeiger Bonn.

„Wir feiern heute 50 Jahre Alanus. Der Namenspatron unserer Hochschule, Alanus ab Insulis, wäre stolz darauf,“ begrüßte Hochschulrektor Prof. Dr. Hans-Joachim Pieper die Gäste. Die sieben freien Künste, in denen Alanus als Universalgelehrter zu Hause gewesen sei, seien andere als die, die heute an der Hochschule studiert werden können. Aber der Geist des Miteinanders der Künste und Wissenschaften, dieser Geist präge die Alanus Hochschule bis heute, so Pieper. Aktuell lernen rund 2.000 Studierende an zwei Standorten in Alfter und am Studienzentrum Mannheim in mehr als 20 Studiengängen der Bildenden und Darstellenden Künste, Architektur, Kunsttherapie, Kindheits- und Waldorfpädagogik sowie Wirtschaft mit Fokus auf Nachhaltigkeit und einem fachübergreifenden Studium Generale für alle Studierenden. Den interdisziplinären Ansatz der Hochschule lobte auch Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert: „Sie ermöglichen den Studierenden den Blick über den Tellerrand des eigenen Studiengangs und setzen einen wichtigen Impuls zu mehr Offenheit und Zusammenarbeit. Etwas, das wir in unserer Gesellschaft wirklich sehr gut gebrauchen können.“ Die Alanus sei die einzige Kunsthochschule in der Region Bonn-Rhein-Sieg und bereichere die Hochschullandschaft von Nordrhein-Westfalen.

Highlights des Festakt-Programms

Bereits am Eingang wurden die Gäste von einer künstlerischen Intervention überrascht: Architektur-Studierende hatten unter der Leitung von Prof. Willem-Jan Beeren einen großen „Trichter“ aus Dachlatten gebaut, der von der Faßbender Stiftung unterstützt wurde. Anschließend wurden die Latten in handliche Stücke zersägt, mit dem Jubiläumslogo farbig besprüht und an die Gäste verschenkt. Die Sängerin und Alanus-Studentin Coco Hou und Gitarrist Airton Carvalho verzauberten das Publikum mit Interpretationen der Klassiker „La vie en rose“ von Edith Piaf und „Where Is The Love“ von den Black Eyed Peas. Bewegend im wahrsten Sinne war die Open-Air-Performance „forget about movement“ von Studierenden aus dem Studiengang „Wirtschaft & Schauspiel“ unter der Leitung von Dozentin Ilona Pászthy, die im plötzlich eintretenden strömenden Regen stattfand. Ein außergewöhnliches Erlebnis war die Eurythmie-Bewegungskunst der Studentinnen Youyoung Hwang, Irena Vogel-Mink und Jorina Galle unter Begleitung des Musikers Michael Denhoff zu seiner Komposition Inner minds op. 117. Die Choreografie hatte Eurythmie-Professor Bart Kool gemeinsam mit Denhoff eigens für den Festakt entwickelt.

Für beste Unterhaltung sorgte Spiegel-Bestseller-Autor Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt mit seiner Festrede „Was Sprache uns schenkt“ über das verzwickte Verhältnis von Sprache und Denken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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