Annakirmes in Alfter

Nach nur zwei Schlägen floss das Kölsch

Alfter (fes). Drei Tage lang herrschte Kirmesstimmung auf dem Herrenwingert. Es war Zeit für die traditionelle Annakirmes. Wegen des durchwachsenen Wetters mit viel Wind und Regenschauern war die Resonanz geringer als sonst, bedauerte der Vorsitzende des Ortsausschusses, Klaus Hergarten. Dennoch hatten die Besucher Spaß mit dem Kinderkarussell und an den diversen Buden gab es viel Abwechslung und jede Menge zu Naschen. Stolz war Klaus Hergarten darauf, dass die meisten Schausteller schon sehr lange dabei sind und jedes Jahr wieder kommen. „Einige kommen schon seit über zwanzig Jahren.“

Los ging es mit dem traditionellen Fassanstich am Samstagabend, souverän gelang es Vize-Bürgermeisterin Luise Wiechert mit dem zweiten Schlag das Kölsch ohne ein Malheur zum Fließen zu bringen. Im vergangenen Jahr hatte Ortsvorsteher Norbert Lehna weniger Geschick. Ihm brach der Zapfhahn ab. Hilfe gab es damals von der stellvertretenden Ortsausschussvorsitzenden, Gabi Haag, die den Zufluss mit einer Wasserpumpenzange löste. Nach dem reibungslosen Fassanstich in diesem Jahr wurde am Samstagabend ordentlich gefeiert, im Gegensatz zu Sonntag und Montag kamen viele Besucher, um den Abend ausklingen zu lassen.

Der Sonntag startete dann sehr verregnet. Trotzdem ließ es sich Gabi Haag als amtierender Schützenkönig mit ihrem Mann Harald nicht nehmen, zum Kirmesauftakt den Ehrentanz zu wagen während Robert Lülsdorf und Michael Melchior die Fahnen des Ortsausschusses schwenkten. Danach zog ein Festzug der Vereine zum Gasthaus „Spargel Weber“ in die Knipsgasse. Am Montag lud der organisierende Ortsausschuss noch zum Familientag ein.

Weiter gefeiert wird am dritten Sonntag im September, traditionell eine Woche nach „Pützchens Markt“, mit der Großkirmes ebenfalls auf dem Herrenwingert.