Kinder bei der Feuerwehr
„Wasser marsch“ in Alfter
Alfter - (fes) Seit Mai gibt es die erste Kinderfeuerwehr in Alfter. Und das
mit einem so überwältigenden Erfolg, dass sogar 17 statt der
geplanten 16 Kinder im Alfter von 6 bis 10 Jahren aufgenommen wurden.
In der Gruppe ist auch ein Mädchen und nun gibt es sogar eine
Warteliste. „Überrascht war ich nicht, aber ich freue mich, dass es
zur Gründung der Kinderfeuerwehr gekommen ist und so viele teilnehmen
möchten“, betonte Michael Hesse, Pressesprecher der Alfter
Gemeindefeuerwehr.
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Nun zeigten die Pänz, was sie in den vergangenen Monaten schon alles
gelernt hatten. Drei Übungen haben sie bereits hinter sich. Als
erstes stand die Schlauchkunde auf dem Programm: „Es gibt Druck- und
Saugschläuche“, erklärte Hesse, „auch die Größen unterscheiden
sich.“ Angefangen bei fünf Metern, die längsten messen 20 Meter.
Auch die Brandschutzerziehung ist wichtiger Bestandteil der
Ausbildung. So erfahren die Knirpse etwa, wie man einen Notruf
absetzt, wie Rauchmelder funktionieren und was ein „gutes“ und ein
„schlechtes Feuer“ ist: „Beim Grillen haben wir ein gutes Feuer,
wenn ein Auto brennt ist dies ein schlechtes Feuer“, erklärte
Michael Hesse. Ganz besonders spannend war der Ausflug mit einem
Löschgruppenfahrzeug ans Herseler Rheinufer.
Hier durften die Nachwuchskräfte den Schaumwasserwerfer einmal
aupsprobieren. Dieser Ausflug gefiel auch dem 7-jährigen Ben am
Besten. Er ist quasi in eine Feuerwehr-Familie hineingewachsen. Sein
Papa ist nämlich Michael Hesse. Ob er denn auch später, wenn er so
groß ist wie sein Vater, Feuerwehrmann werden möchte? „Klar“,
meint Ben ohne lange zu überlegen. Auch Kilian (6) hat vor allem die
Exkursion ans Rheinufer großen Spaß gemacht, wo er mit dem
Schaumwasserwerfer üben konnte.
Geleitet wird die Jugendfeuerwehr von Dominique Segschneider sowie von
Aileen Kefferpütz und Michael Hesse: „Es macht einfach Spaß, den
Kindern die Feuerwehrarbeit näher zu bringen.“ Das war nicht zu
übersehen, als die Feuerwehrkinder zeigten, dass sie schon ganz gut
mit den Schläuchen umgehen können: Sie spritzten auf eine Holzwand,
die ein brennendes Haus abbildete, als ob sie ein Feuer löschen
würden.
Ganz begeistert zeigte sich auch Alfters Bürgermeister Rolf
Schumacher. Für ihn ist die Kinderfeuerwehr eine „ideale
Ergänzung“ zur Feuerwehrarbeit. „Ich bin froh, dass es sie in
Alfter jetzt gibt und ich bin überrascht über die starke Nachfrage.
Deswegen sehen Sie heute hier einen glücklichen Bürgermeister.“
Gleichzeitig lobte Schumacher die aktiven Kameraden, die sich
ehrenamtlich dafür eingesetzt haben, dass es in Alfter diese
Kinderfeuerwehr nun gibt. Damit ist die Alfterer Kinderfeuerwehr nach
Walberberg nun die zweite im Vorgebirge. Da die Nachfrage auch
andernorts groß ist, wird derzeit von der Löschgruppe Hersel auch
eine Kinderfeuerwehr für die Rheinorte vorbereitet, die noch im
laufenden Jahr starten soll.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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