Feuerwehrtag
Zum Glück nur eine Übung

Spektakuläre Rettungsübung: Mit der Drehleiter musste eine „verletzte Person“ vom Dach der Mehrzweckhalle geholt werden.  | Foto: fes
  • Spektakuläre Rettungsübung: Mit der Drehleiter musste eine „verletzte Person“ vom Dach der Mehrzweckhalle geholt werden.
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Impekoven (fes). Im Ernstfall kommt es auf jede Sekunde an. Oft geht es um Leben und Tod. Im Idealfall sollten dann die Rettungskräfte in maximal acht Minuten am Einsatzort eintreffen.

Doch oft werden sie vor allem durch falsch parkende Autos behindert, die Einsatzfahrzeuge kommen nicht durch. So geschehen in Impekoven ausgerechnet am Gemeindefeuerwehrtag. Das Team des schweren Drehleiterfahrzeugs der benachbarten Löscheinheit aus Bonn-Duisdorf sollte gemeinsam mit den Kameraden der Löschgruppe aus Alfter-Ort eine „verletzte Person“ vom Dach der Impekovener Mehrzweckhalle im Oberdorf retten. Doch weder die Drehleiter noch das Einsatzfahrzeug aus Alfter kamen im Unterdorf durch, falsch abgestellte Pkw hatten die Wege versperrt.

Glücklicherweise handelte es sich in diesem Fall lediglich um eine Übung anlässlich des Feuerwehrtages. Doch die schaulustigen Besucher erlebten eindrucksvoll, wie lange sich die Fahrt der Drehleiter verzögert hatte. Knapp eine Viertelstunde nach Ankündigung der Übung waren die Wagen erst am Ziel, und das bei einer kurzen Wegstrecke innerorts. Solange dauerte es bis die Straße wieder frei war. Für den Impekovener Löschgruppenführer Lukas Zimmermann die Gelegenheit die Gäste zu mahnen: „Ich appelliere an alle eindringlich, ihre Autos so zu parken, dass die Einsatzfahrzeuge durchkommen.“

Der Feuerwehrtag, den alle vier Alfterer Löschgruppen (Alfter-Ort, Impekoven, Gielsdorf und Witterschlick) der freiwilligen Feuerwehr Alfter gemeinsam in Impekoven organisiert hatten, begann am Abend zuvor mit einem gut besuchten Dämmerschoppen, der Party „Feieralarm“ mit Cocktailbar und einem Wettspritzen der Ortsvereine, das der Fußballverein SV Germania Impekoven für sich entschied.

Der Sonntag begann mit den Leistungsnachweisen der Jugendfeuerwehren, die ihr praktisches und theoretisches Wissen unter Beweis stellen mussten. Anschließend hatten die zahlreichen Besucher rund um den Dorfplatz in Impekoven die Gelegenheit, sich die Einsatzfahrzeuge und Geräte anzuschauen und sich über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren. Drei spektakuläre Übungen hatten die Kameraden vor die Besucher vorbereitet. Neben der Personenrettung vom Dach mit der Drehleiter wurde noch ein Gebäudebrand in einem fiktiven Haus simuliert sowie eine technische Rettungsübung, bei der eine schwer verletzte Person geborgen werden musste, die unter einem Traktor lag.

Die Besucher konnten auch selbst einmal ausprobieren, wie es ist, Hilfe zu leisten, beispielsweise mit Hilfe eines Firetrainers. Zu sehen waren sämtliche Einsatzfahrzeuge der Gemeinde sowie die Duisdorfer Drehleiter. 41 aktive Kameraden zählt die Impekovener Löschgruppe aktuell, davon sind sieben weiblich. Zur Jugendfeuerwehr gehören 14 Mädchen und Jungen, neun Personen sind Teil der Alters- und Ehrenabteilung. In allen vier Löschgruppen sorgen derzeit rund 200 Kameradinnen und Kameraden für die Sicherheit der Bürger. „Die Alfterer Wehr ist gut aufgestellt, aber wir brauchen natürlich immer wieder neue Kräfte“, schilderte Impekovens Löschgruppenführer Lukas Zimmermann. Da viele Berufstätigte zum Arbeiten auspendeln, werden vor allem Menschen für die Tagesverfügbarkeit gesucht.

Wer sich für die Arbeit der Alfterer Feuerwehr interessiert, findet alle wichtigen Infos unter www.feuerwehr-alfter.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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