Jubiläumsausgabe der Heimatblätter
150 Jahre Vereinsgeschichte

Vor dem Bild aus dem 17. Jahrhundert, das den Brand der Godesburg zeigt und das der Heimatverein als Leihgabe dem Rathaus überlassen hat, wurden der 56. Band der Godesberger Heimatblätter präsentiert. | Foto: Harald Weller
  • Vor dem Bild aus dem 17. Jahrhundert, das den Brand der Godesburg zeigt und das der Heimatverein als Leihgabe dem Rathaus überlassen hat, wurden der 56. Band der Godesberger Heimatblätter präsentiert.
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Bad Godesberg - Seit dem 1. Juni 1869 gibt es ihn, den Verein für Heimatpflege und
Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V. Genauso bewegt und bunt wie die
Godesberger Geschichte selbst ist auch die Entwicklung des heute 950
Mitglieder starken Vereins. "Vom Verschönerungs- zum
Geschichtsverein" so charakterisiert Bürgermeisterin Hillevi
Burmester das Werden des Heimatvereins.

Der fällt besonders dadurch auf, dass er keine heroisierende
Geschichtsarbeit betreibt und nicht von vornherein alles als gut
beschreibt, was früher war. Man kann sich also ernsthaft mit der
Geschichte und den Geschichten des Vereins auseinander setzen.
Einladend dazu ist der Band Nr. 56 der Godesberger Heimatblätter.
Darin geht es hoch spannend zu. Vereinsvorsitzender Martin
Ammermüller hat die letzten 150 Jahre zusammengefasst. Herausgekommen
ist eine wahrlich spannende Beschreibung der Geschichte des
Stadtteils. Die ist für alle lesenswert, nicht nur für
Godesberg-Fans.

Michael Wenzel, der seit 12 Jahren Touren durch die Ex-Diplomatenstadt
unternimmt, sieht in dem Diplomatenwesen eine kontinuierliche
Weiterentwicklung. Jedenfalls beschreibt er in dem Historienband den
"Glücksfall" der Diplomatenstadt Godesberg. Und so könnte man die
Reihe der lesenswerten Geschichten nahezu endlos fortführen in dem
Band, der für 10 Euro im Buchhandel zu haben ist. Martin Ammermüller
übrigens sucht dringend einen Nachfolger für seine Position als
Vereinsvorsitzender. Der ginge dann aber in großen Schuhen. Vor
allem, weil Martin Ammermüller in seinen bisherigen 10 Jahren als
Vereinsvorsitzender stets ein Garant für den Realitäts-Sinn war und
ist.

Überzeichnungen in jeglicher Hinsicht sind ihm fremd. Deshalb ist es
möglich, sich eine eigene Meinung zu vielen Fakten der Godesberger
Geschichte zu bilden. Der Heimatverein muss pro Jahr etwa 40
Mitglieder ersetzen. Dabei ist Heimat ja ein hochmoderner Begriff, der
nichts Verstaubtes an sich hat. Denn wer wäre nicht gern Zuhause in
Bad Godesberg, einem wirklich schönen Stück Heimat?

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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