Kinofilm Zurück in die Zukunft
30 Jahre zurück und 30 Jahre nach vorne: Ehemaliger ...

Mit „Zurück in die Zukunft“ zeigen Planer von damals und von heute ihre Ideen zur Innenstadtgestaltung für Bad Godesberg. | Foto: AS
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Bad Godesberg - (as) Mehr als 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger in Kino 8 des
Kinopolis-Kinos besuchten auf Einladung des Stadtbezirks Bad
Godesberg, des Vereins Kunst und Kultur Godesberg (KuKuG) und des
Vereins Bürger.Bad.Godesberg die Kinovorstellung „Zurück in die
Zukunft“.

Es war nicht ein Film aus der gleichnamigen
Science-Fiction-Film-Trilogie aus den 1980er Jahren, sondern ein Blick
30 Jahre zurück und 30 Jahre nach vorne, sagte Moderator Jürgen
Langen. Der Film wagte eine Fusion zwischen den Stadtplanungsideen von
vor drei Jahrzehnten, die damals mehrere Architekten-Büros zur
Umgestaltung der Bad Godesberger Innenstadt und dort besonders des
Bereichs vom Theaterplatz bis zur Fronhofer Galeria und zu den
City-Terrassen gewagt hatten. Norbert Hauser, ehemaliger
Bezirksvorsteher von Bad Godesberg, der amtierende Bad Godesberger
Bezirksbürgermeister Christoph Jansen und der Vorsitzende des Verein
Bürger.Bad Godesberg, Joachim Schäfer, hatten sich maßgeblich um
die Produktion des Films gekümmert. Architektinnen und Architekten
von damals, als es eine größere Sammlung von Ideen in den 1980er
Jahren zur Neugestaltung des Theaterplatzes gab, sowie die
Architekten, die vor einigen Wochen den Realisierungswettbewerb zum
„Masterplan Innenstadt Bad Godesberg“ mit ihrem Entwurf für sich
entscheiden konnten, waren mit anwesend. „1986/1987 beteiligten sich
am Ideenwettbewerb neun Architekturbüros und reichten ihre kreativen
und zukunftsweisenden Gestaltungsvorschläge ein. Die
Wettbewerbsergebnisse von damals sind „zu gut, um vergessen zu
werden“, merkte Norbert Hauser an und erläuterte die Unterschiede
der ehemaligen Pläne. Nach der initialen multimedialen Veranstaltung
werden die Diskussionsabende Nr. 2 und Nr. 3 im November im Kleinen
Theater stattfinden. Dort treffen sich weitere Architekten aus der
80er Jahre-Ideensammlung und die auf Platz zwei bis vier eingestuften
Planer des Realisierungswettbewerbs 2021 und werden die
„Ideensammlungen Architektur, Klima, Wasser und Grün. erläutern.
Das Gesprächsthema des dritten Termins lautet „Ideensammlungen
Architektur, Kunst und Kultur.“ Diese Veranstaltung wird vom Verein
Kunst und Kultur Bad Godesberg, KuKuG e.V., ausgerichtet. Die Bad
Godesberger Digitalschmiede BD Media produzierte das Filmprojekt, um
für die gesamte Bad Godesberger Bürgerschaft die bestmöglichen
Lösungen zu finden, betonte Norbert Hauser. Zu einer Entscheidung,
die dann mit interessanten Arkadenlösungen und Wasserspielen, dem
Abriss und Neubau von Pavillons hätte umgesetzt werden können, kam
es damals nicht. „Es wurde diskutiert und gestritten, jedoch ohne
sich zu einigen. Das Ende vom Lied? Gute Vorschläge, die es verdient
gehabt hatten, umgehend realisiert zu werden, wanderten in die
Schubladen“. Jetzt mit der zweiten Chance blickt man optimistisch in
die Zukunft. Heute beherrschen Klimawandel und Onlinehandel auch die
Innenstadtgestaltung. Dies haben die Planer des Siegerentwurfs 2021
mit berücksichtigt. Nach der Filmvorführung wurde reichlich
diskutiert. Und vielleicht wird nun aus dem Theaterplatz eine grüne
Oase. Die Planer, wie beispielsweise die Zweitplatzierten, die ihre
Ideen auch im Kino vorstellten, fanden die vergangenen Monaten
irgendwie „irre, als sie mitten in der Coronazeit in Aachen über
Bad Godesberg nachdachten“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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